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An der Traisen - Ärger im Herzogenburger Auwald: Aufregung um Abholzung

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Sicher ist es momentan kein besonderer Anblick, aber es wird ja wieder aufgeforstet – und das Holz wird ja auch gebraucht.

Foto: Kopitz

Derzeit wird entlang der Traisen großflächig abgeholzt, was für großen Unmut bei den Spaziergängern sorgt.

Einige Aufregungen gab es vergangenes Wochenende, da das herrliche Wetter viele Herzogenburger zu einem Traisenspaziergang nutzten – und entlang der Birkengasse zum St. Andräer Steg wanderten, wo sie mit dem total abgeholzten Au-Abschnitt konfrontiert wurden.

Die einen diskutierten schon heftig bei der Wanderung darüber – die anderen ließen ihren Unmut im Internet aus, wobei Sätze wie „Welchem Intelligenzbolzen ist das Massaker der Au beim Traisensteg eingefallen? Alle schreien sie vom Umweltschutz und killen dann alles, was grün ist!“ oder „Ich lebe seit fast 70 Jahren in Herzogenburg, aber diese Schlägereien gab es nie! Es wurde immer wieder aufgeforstet, aber dieses radikale Abholzen gab es nicht. Ich kenne viele Bäume am Straßenrand zum Steg, aber jetzt sind sie weg, obwohl die Stämme keineswegs krank aussahen.“ gefallen sind.

Natürlich gab es auch andere Sätze wie „Es muss ja von der Behörde wieder aufgeforstet werden. Man versteht es nicht, alle jammern über Gas und Öl, aber Holz soll es auch nicht sein – das wächst ja wieder. Ein alter, kranker Baum wird gefällt ... alle schreien, ein alter kranker Baum erschlägt eine Person ....da schreien auch alle. Man kann es der Menschheit nicht recht machen. Und sind wir uns ehrlich, mindestens 20 Grad wollen schon alle in der Wohnung haben.“

Auch Vizebürgermeister Richard Waringer meldete sich zu Wort: „Auch wenn es kein schönes Bild abgibt, ist diese Au ein Nutzwald, der von den jeweiligen Forstwirten regelmäßig gerodet und wieder aufgeforstet wird. Irgendwo her muss ja auch das Holz zum Heizen kommen, wenn wir unabhängig von Öl und Gas werden wollen“ – womit er ja Recht hat und die Diskussion ins rechte Lot brachte.

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