Austria
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Anfragen für Beratungen beim Familienbund steigen

Ob nun gegen Gewalt in der Familie, im Scheidungsfall oder Integration – die Nachfrage für vertrauliche Beratungen durch den oberösterreichischen Familienbund ist groß. Innerhalb der vergangenen vier Jahre ist die Anzahl der Beratungen von 6000 auf 12.000 pro Jahr gestiegen. „Besonders das Thema Gewalt in der Familie beschäftigt unsere Beratungsstellen seit der Corona-Pandemie. In dieser Zeit haben auch extra unser Personal aufgestockt, weil die Zeit für die Familien sehr kritisch war“, sagt Familienbund-Geschäftsführerin Ana Aigner.

Die Familie als Anker in Krisenzeiten – so bezeichnet der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) die aktuelle Situation. Vor einer Woche wurde er zum neuen Landesobmann des oberösterreichischen Familienbundes gewählt und folgt somit auf seinen Vorgänger Bernhard Baier. „Als zweifacher Vater ist es mir eine Herzensangelegenheit, gemeinsam mit dem Team viel Positives für Familien in Oberösterreich zu bewegen“, sagt Hajart.

Ausbau von betrieblichen Krabbelstuben

Gemeinsam mit mehr als 300 hauptberuflichen und 200 ehrenamtlichen Mitarbeitern will Hajart künftig den Fokus auf die Bereiche Betreuung, Bildung, Beratung und Begegnung legen. „Wir konzentrieren uns in der Betreuung vor allem auf die Unter-Dreijährigen. Durch den Ausbau von betrieblichen Krabbelstuben können die Eltern wieder flexibler in den Beruf einsteigen, in Oberösterreich gibt es hier noch Aufholbedarf“, sagt Hajart. Dem Personalmangel in Kinderbetreuungseinrichtungen möchte der neue Landesobmann durch pensionierte Pädagogen entgegenwirken: „Wir möchten hier vor allem die Omas ansprechen, die sich ehrenamtlich oder auch als geringfügig Angestellte engagieren.“