Ein 32-Jähriger hatte laut Polizei in der Nacht auf Mittwoch im Stiegenhaus eines Gebäudes in der Hernstorferstraße plötzlich eine Pistole aus dem Hosenbund gezogen und Schüsse auf zwei Polizisten abgefeuert.
Die Beamten blieben unverletzt und sperrten dem Angreifer - er soll betrunken gewesen sein - nach kurzer Flucht mit Kollegenverstärkung den Ausweg ab. Er hatte sich bei einer Garageneinfahrt zwischen Mülltonnen zu verstecken versucht und wurde von WEGA-Kräften festgenommen. Er konnte wegen seiner starken Alkoholisierung aber erst am Mittwoch einvernommen werden.
In diesem Stiegenhaus zückte der Verdächtige die Waffe und schoss auf die Polizisten.
(Bild: Schiel Andreas)
Schuss fiel auch in Taxi
Einige Zeit zuvor war zudem ein Schuss in einem Taxi abgegeben worden - eine Tür weist ein Einschussloch auf. Die Ermittler des Landeskriminalamts, die den Fall übernommen haben, gehen davon aus, dass auch diese Tat dem 32-Jährigen zuzurechnen ist. Dem unverletzt gebliebenen Taxler zufolge, der den Mann vom 15. in den 14. Bezirk gefahren hatte, habe sich dieser zuvor mit ihm relativ „normal unterhalten“, dann habe er aus dem Fahrgastraum unvermutet einen lauten Knall gehört und den Passagier gefragt, ob er etwa gerade geschossen habe, was dieser bejahte - dann lief der Mann davon.
Die Ermittlungen laufen wegen Mordversuchs. Zusätzlich werden dem Serben weitere Delikte, etwa Taxibetrug, weil er ohne zu zahlen davonlief, die Beschädigung des Taxis und der illegale Waffenbesitz vorgeworfen.
