Austria
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Bei Spanien ist selbst der Torhüter Spielgestalter [premium]

Kein Schlussmann bei dieser WM macht so viele Pässe wie Unai Simón bei Spanien. Der Baske hat das Vertrauen seines Trainers und keine Angst vor Fehlern.

Doha/Wien. Luis Enrique ist ein Mann der Prinzipien. Spaniens Teamchef lebt für Tiki-Taka und in diesem ist der Torhüter nicht einfach der letzte Mann, der nur seinen Kasten sauber halten soll, sondern der Erste im Spielaufbau, der die Ballmaschinerie ins Laufen bringt. Während andere Schlussmänner in Drucksituationen den Ball schon einmal ins Out dreschen, wird Unai Simón auch im heutigen Achtelfinale gegen Marokko (16 Uhr, live, ORF1) immer wieder die spielerische Lösung suchen.

Obwohl das zur Folge hat, dass sich der Schlussmann von Athletic Bilbao gegen hoch anpressende Gegner regelmäßig in brenzligen Situationen wiederfindet, hält Luis Enrique an seiner Taktik fest. „Das ist die Idee des Trainers, und er hat mich davon überzeugt“, sagte Simón zu den Szenen, die das Nervenkostüm so mancher Fans belasten. „Das ist die Spielweise des Nationalteams. Ich habe mich daran gewöhnt und fühle mich wohl damit. Und das Team vertraut mir.“