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Cyberangriff auf Vatikan hält an, weiterhin Probleme mit Webseiten

Zum vierten Tag infolge hat der Vatikan mit Störungen des Computernetzes zu kämpfen. Die Zugriffsversuche würden nicht nur von einem einzigen Land ausgehen.

Der Vatikan ist zum vierten Tag infolge mit Störungen des Computernetzes und der Websites konfrontiert, die auf einen Cyberangriff zurückzuführen sind. Auch am Samstag gab es Probleme beim Zugang zur Webseite des Heiligen Stuhls „vatican.va“, während viele Seiten nicht geöffnet werden konnten und beim Anklicken die Meldung „404 Not Found“ erschien.

Expertinnen und Experten berichteten von möglichen Cyberangriffen des Typs „ddos“, bei denen Hacker große Datenmengen von verschiedenen Quellen an ein Ziel senden, um das System bis zum Stillstand zu verlangsamen. Der Vatikan hatte vor zwei Tagen berichtetet, dass die „anomalen Zugriffsversuche“ nicht von einem einzigen Land ausgingen. Das IT-Personal des Vatikans sei damit beschäftigt, die Art der „Anomalie“ zu ermitteln.

Russischer Angriff als Reaktion?

Bereits am Mittwoch waren die Webseiten des Vatikans, darunter jene der vatikanischen Museen, durch einen mutmaßlichen Cyberangriff mehrere Stunden lang lahmgelegt worden. Der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andrej Jurasch, machte russische Hacker für die Attacke verantwortlich. Der mutmaßliche Cyberangriff sei wahrscheinlich eine „Reaktion auf die letzten wichtigen Aussagen“ des Papstes gewesen. Die Webseite des Vatikans ist inzwischen wieder zugänglich.

In einem am Montag veröffentlichten Interview hatte der Pontifex gesagt, „die Grausamsten“ im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine seien vielleicht jene, die „nicht der russischen Tradition angehören, wie die Tschetschenen, die Burjaten und so weiter“. Russland reagierte empört auf die Aussagen des Papstes.

(APA)