Austria
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Deutsches Foulspiel vor dem "Finale"

Deutschland muss gegen Spanien das drohende Vorrunden-Aus abwenden. Vor dem richtungsweisenden Spiel legt sich der DFB mit der Fifa an – wegen einer Pressekonferenz.

Hansi Flick sprach. Etwas mehr als 20 Minuten. Aber sein Eingangsstatement vor den Ausführungen zum Spanien-Spiel (Sonntag, 20 Uhr, ORF eins) löste Kopfschütteln aus. Denn der deutsche Bundestrainer machte mit seiner Rechtfertigung ein böses Foulspiel des DFB vor dem so bedeutenden WM-Spiel nur noch schlimmer.

Flick war alleine im internationalen Medienzentrum in Doha erschienen, um vor einem voll besetzten Auditorium zu „unserem ersten Finale hier bei der WM“ Auskunft zu geben. Kein Nationalspieler hatte ihn die etwas mehr als 100 Kilometer aus dem DFB-Quartier in al-Ruwais am nördlichsten Zipfel Katars in die Hauptstadt begleitet – ein Verstoß gegen die Fifa-Regularien, wonach am Tag vor einem WM-Spiel der Teamchef sowie ein Spieler zu den Medien sprechen müssen.

„Wir wollen einfach keinem Spieler zumuten, hier so lange zu fahren. Es sind insgesamt fast drei Stunden, die man im Auto sitzt. Wir haben morgen ein ganz wichtiges Spiel für uns“, erklärte Flick. Die Deutsche Presse-Agentur wollte keine Zumutung dabei erkennen, in einem klimatisierten Auto durch die Wüste zu fahren. Sie hielt vielmehr fest, dass der DFB ein Quartier weitab des WM-Geschehens ausgewählt hat und nun eigene Regeln aufstellen möchte (Spanien erschien mit Trainer Luis Enrique und Dani Olmo). Eine Geldstrafe könnte folgen.

Sportlich steht Deutschland unter Druck. Eine Niederlage gegen Spanien kann bereits das WM-Aus bedeuten.

(red.)