Austria
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Dürre ist teure, großflächige Naturkatastrophe

Wohin man blickt, viele Früchte auf den heimischen Feldern verbrennen förmlich direkt vor unseren Augen. Die Dürre macht der Natur und vor allem der Landwirtschaft in und um Wien zu schaffen. Obwohl es der Name nicht verrät, auch Dürre wird - wie zahlreiche andere Naturkatastrophen - von der Österreichischen Hagelversicherung (ÖHV) abgedeckt, und die Zahlen sind besorgniserregend. „Wir sprechen hier in diesem Jahr österreichweit von einem Schaden von rund 100 Millionen Euro alleine durch die Trockenheit“, so Mario Winkler von ÖHV.

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Wir müssen dringend gegensteuern und die Erderwärmung in den Griff bekommen. In Österreich müssen wir bei der Bodenversiegelung auf die Bremse steigen, denn diese führt zu einer Reduktion der Grundwasserneubildung.

Mario Winkler, Österreichische Hagelversicherung

„Klimawandel in Österreich längst spürbar“
Mit einer Verbesserung in den kommenden Jahren rechnet der Experte übrigens nicht: „Faktum ist: Der Klimawandel, also die Erderwärmung, ist mittlerweile in Österreich längst spürbar. Eine ständige Zunahme von Hitzetagen, also Tage mit über 30 Grad, und ausbleibender Regen haben massive Auswirkungen. Diese haben sich in den vergangenen Jahren verdreifacht.“

Nicht nur lokal - Dürre vernichtet Landstriche
Das Problem: Im Gegensatz zu einem örtlichen Hagel oder einem Gewitter ist Dürre eine großflächige Katastrophe. Hier sind gleich ganze Landstriche betroffen. Und eine Trendumkehr ist derzeit leider nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Manche Experten meinen sogar, dass heuer der kühlste Sommer für viele Jahre sein könnte. Für die Landwirtschaft verheißt das nichts Gutes.

Winkler: „Mit dem Klimawandel und der Dürre nehmen andere Naturkatastrophen zu. So erwarten wir zum Wochenende mit der Abkühlung wieder mehr Hagel.“ Zu schaffen machen den Landwirten auch Ereignisse wie Starkregen. „Wir müssen dringend gegensteuern und die Erderwärmung in den Griff bekommen. In Österreich müssen wir bei der Bodenversiegelung auf die Bremse steigen, denn diese führt zu einer Reduktion der Grundwasserneubildung. Was das bedeutet, sehen wir nun am Beispiel von Österreichs Seen und Flüssen“, erklärt Winkler.