Austria
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Dürre: Welche Gemeinden besonders betroffen sind

Krimml im Salzburger Pinzgau - an der Grenze zu Tirol - ist eigentlich weltberühmt für seine Wasserfälle. Eigentlich, denn aktuell fehlt vor allem eines: Wasser. 58 Prozent regnete es dort laut Ubimet-Meteorologen heuer weniger als im langjährigen Schnitt (1991 bis 2020). Es fiel bis 17. August also weit weniger als die Hälfte der normalen Menge.

Nur 36 Kilometer weiter im Süden, im Osttiroler St. Jakob im Defereggental, ergibt sich ein ganz anderes Bild. 28 Prozent mehr Wasser kam 2022 bisher vom Himmel als in den letzten drei Jahrzehnten. Womit die Tiroler Gemeinde allerdings relativ alleine dasteht. Nur im Salzburger Saalbach (plus 13 Prozent) liegt die Regenmenge noch deutlich über dem Schnitt.

(Bild: Krone KREATIV)

Staubtrockene Böden
Im Rest Österreichs herrscht Dürre mit staubtrockenen Böden, Ernteausfällen und erbarmungsloser Dauerhitze (Details siehe auch Grafik oben).

Kärnten besonders betroffen
Blickt man vom Satelliten aus auf den Osten und Süden Österreichs, dominiert im Gegensatz zu früher die Farbe Gelb. Besonders betroffen ist Kärnten.

In Langen (Vbg.) musste unterdessen der „Wassernotstand“ ausgerufen werden. Da die Wasserbehälter leer waren, wurden die 1500 Einwohner aufgerufen, das Nass nur noch für die kleine Körperpflege („Bitte nicht lange duschen!“) und zum Trinken zu benutzen.

Donnerstag bis zu 37 Grad
Ergiebige, flächendeckende Mengen sind laut Meteorologen nicht in Sicht. Am Donnerstag klettert das Quecksilber auf bis zu 37 Grad, am Freitag entstehen zwar kräftige Regenschauer und Gewitter - doch die sorgen nur kurz für Abkühlung, nicht aber für ein Ende der Trockenheit. Landesweit fehlen 22,4 Prozent an Niederschlag. Statt üblicher 435 Liter pro Quadratmeter (bis Mitte August) regnete es etwa auf der Wiener Hohen Warte nur 270 Liter.