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EMA hofft für Herbst auf angepasstes Covid-Vakzin

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hofft, dass sie im Herbst ein an die Omikron-Varianten angepasstes Vakzin gegen Covid-19 wird zulassen können. Wie sie am Mittwoch erklärte, erwarte man „einen Antrag für den von Biontech und Pfizer entwickelten, an BA.4/5 angepassten Impfstoff, der für eine mögliche rasche Zulassung im Herbst bewertet werden wird“.

Bei BA.4 bzw. BA.5 handelt es sich um die aktuell dominanten Subtypen der Omikron-Variante des Coronavirus. Laut eigenen Angaben hat die EMA am Montag eine Prüfung der angepassten Version des Biontech-Impfstoffes gestartet.

Impfstoff gegen BA.4 und BA.5 entwickelt
Das Mainzer Unternehmen und sein US-Partner, der Pharmariese Pfizer, hatten Ende Juni bekannt gegeben, einen wirksamen Impfstoff gegen die Varianten BA.4 und BA.5 - diese sind zurzeit für die meisten Infektionen mit dem Erreger SARS-CoV-2 verantwortlich - des Coronavirus entwickelt zu haben.

Elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus SARS-CoV-2 (hellgelb) (Bild: NIAID-RML)

Elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus SARS-CoV-2 (hellgelb)

(Bild: NIAID-RML)

Der EMA zufolge werde zudem vorher die Zulassung von zwei anderen angepassten Covid-Impfstoffen - einer von Biontech und ein weiterer des Herstellers Moderna - erwartet, die auf die ursprüngliche Variante des Coronavirus sowie die frühere Omikron-Variante BA.1 abzielen. Beide Unternehmen haben am 22. Juli entsprechende Zulassungsanträge für ihre jeweiligen Vakzine eingereicht.

Biontech-Vakzin soll im Oktober kommen
Am Montag hatte Biontech angekündigt, dass man die Markteinführung von gleich zwei angepassten Omikron-Impfstoffen vorbereite. Ihre Auslieferung könnte, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen, bereits ab Oktober beginnen, teilte das Unternehmen mit. Beide Vakzine würden damit genau rechtzeitig zur Unterstützung der Booster-Kampagnen im Herbst 2022 zur Verfügung stehen, hieß es.

Ende Juli hatte der US-Konzern Moderna bekannt gegeben, dass er kurz vor Abschluss der Entwicklung eines an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffs stehe. Die EU-Kommission hat am Dienstag eine spätere Auslieferung der Impfstoffdosen vereinbart, um im Falle einer Zulassung eines adaptierten Vakzins, direkt dieses bekommen zu können.