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Erneuter Verdacht auf Fördergeldbetrug im Kindergarten: Zu viel Geld für zu wenig Kinder? [premium]

Der innovative Kindergarten Philo Kids hätte ein wegweisendes Betreuungskonzept umsetzen wollen. Vier Jahre später ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der Vorwurf lautet, Geld für Kinder erhalten zu haben, die gar nicht betreut worden sind. Doch laut „Presse“-Informationen wurden auch Kinder mit Absicht länger angemeldet, um mehr Geld von der Stadt Wien zu erhalten.

Eigentlich sollte es ein Vorzeige-Kindergarten sein. Der Kindergarten Philo Kids, der mit seinem modernen Konzept aus festgefahrenen pädagogischen Bahnen in Wien ausbrechen wollte. „Ein Kindergarten, der alles richtig machen will“, titelte eine Tageszeitung nach der Eröffnung 2019. Im Kindergarten in der äußeren Mariahilfer Straße setzte man auf genderneutrale und religionsneutrale Erziehung, außerdem auf biologische Lebensmittel und vegetarische Küche, Sprachförderung, Zusatzprojekte und natürlich einen erhöhten Betreuungsschlüssel beim Personal pro Kind.

Doch vier Jahre später ist von der Grundidee wenig übrig. Gegen den Kindergarten wurde eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Wien eingereicht (Die „Kronen Zeitung" berichtete als Erste). Die wurde nun geprüft, Ermittlungen wurden aufgenommen, „aber wir stehen ganz am Anfang“, bestätigt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien der „Presse“. Die Vorwürfe lauten unter anderem auf Förderbetrug.