Nach Steuern war das Halbjahresergebnis jedoch leicht negativ, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Für das zweite Halbjahr werden weiter steigende Flugzeugauslieferungen und Kundenabrufe erwartet.
Der oberösterreichische Luftfahrt-Zulieferer FACC hat im ersten Halbjahr beim Umsatz deutlich zugelegt und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 6,1 Millionen Euro verdoppelt. Nach Steuern dreht das Ergebnis aber von 3,2 Millionen auf -0,5 Millionen Euro ins Minus, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Für das zweite Halbjahr werden weiter steigende Flugzeugauslieferungen und Kundenabrufe erwartet.
Das Reiseaufkommen erhole sich weiter und damit verbunden würden auch die Fertigungsraten bei wesentlichen Flugzeugmodellen steigen, heißt es in der Mitteilung. FACC steigerte seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 12,5 Prozent auf 270,1 Millionen Euro. Das EBIT hat sich trotz des schwierigen Umfelds im Material-, Energie- und im Logistikbereich auf 6,1 Milliarden Euro verdoppelt.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz auf 142,7 Millionen Euro (nach 122,1 Millionen Euro), das EBIT wurde von 2,5 Millionen auf 3,1 Millionen Euro verbessert und nach Steuern blieb ein Überschuss von 0,1 Millionen Euro.
Belegschaft soll aufgestockt werden
Der Mitarbeiterstand hat sich zum Stichtag 30. Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 265 auf 2732 Vollzeitstellen erhöht. In den kommenden 12 bis 18 Monaten soll die Belegschaft um weitere 500 Leute aufgestockt werden.
Für das Gesamtjahr erwartet das Management ein Umsatzwachstum um ein Zehntel sowie eine Verdreifachung des operativen EBIT im Vergleich zum Vorjahr. Der Ukraine-Krieg habe auf FACC keine direkten Auswirkungen gehabt, man beziehe aus keinem der beiden Länder Material oder Leistungen. Der Produktumsatz mit russischen Flugzeugen sei mit rund einer Million Euro pro Jahr schon vor der Verhängung der Sanktionen gegen Russland gering gewesen - inzwischen habe man die Lieferung von FACC-Teilen an russische Kunden eingestellt.
(APA)
