Austria
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Generalstreik legt Frankreich lahm

Die Franzosen gehen gegen eine geplante Pensionsreform auf die Straße. Die Hälfte aller Lehrer streikt, die Pariser Metro verkehrt nur unregelmäßig.

In Frankreich ist am Dienstag der zweite landesweite Generalstreik gegen die geplante Pensionsreform mit massiven Beeinträchtigungen im öffentlichen Personenverkehr angelaufen. Die Pariser Metro verkehrte nur sporadisch. Zwei von drei Verbindungen mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV fielen aus. Die Hälfte aller Grundschullehrer wird nach Gewerkschaftsangaben nicht unterrichten.

Die Stromproduktion sank in den Morgenstunden um 4,4 Prozent, da sich Arbeiter in Kraftwerken den Ausständen angeschlossen hatten. Der Energieriese TotalEnergies stellte die Auslieferung von Erdölprodukten ein.

Mit 64 statt 62 in Pension

Bereits am 19. Jänner hatten die Streikenden das ganze Land lahmgelegt, es kam zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei. Präsident Emmanuel Macron will das Pensionseintrittsalter von 62 auf 64 Jahre anheben. Er ist damit den Gegnern der Reform entgegengekommen, denn ursprünglich wollte er das Pensionseintrittsalter auf 65 Jahre heraufsetzen.

Ministerpräsidentin Elisabeth Borne hat bereits erklärt, die 64-Jahre-Grenze sei unverhandelbar. Für Gewerkschaften ist das bisher unannehmbar. "Diese Reform ist unfair und brutal", erklärte der Generalsekretär der Gewerkschaft UNSA für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, Luc Farre.

(APA/dpa)