Austria
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"Ich liebe Sexarbeit, aber die Verachtung dafür ist schrecklich"

Prostitution

Sexarbeiterin Sarah fordert Gesetze gegen Dumpingpreise für sexuelle Dienstleistungen und sorgt sich hinsichtlich einer Kriminalisierung von Sexarbeit

Foto: imago images/snapshot

Legalisieren oder kriminalisieren? Das sind die konträren Positionen in den Debatten um Sexarbeit. Auch wenn kriminalisieren zwar nicht bedeutet, dass Sexarbeiter:innen selbst für das Anbieten sexueller Dienstleistungen bestraft werden, sondern der "Sexkauf" – so wie etwa in Schweden, Norwegen oder Frankreich –, kritisieren viele Feministinnen und Sexarbeiter:innen das sogenannte "nordische Modell". Sarah* ist 23 Jahre alt, Sexarbeiterin und sieht sich durch Proteste für ein Prostitutionsverbot, wie es sie etwa Ende Mai in Spanien gab, in ihrer beruflichen Existenz gefährdet. Es gibt kaum Sexarbeiter:innen, die selbst über ihre Tätigkeit reden, und wenn, sind es vorwiegend akademisch gebildete Sexarbeiterinnen, die sich vernetzen und ihren Beruf als Berufung erleben, so wie Sarah.