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IOC-Boss Bach: Haltung zu Russland und Belarus unverändert

"Keine Hymnen, keine Flaggen, keine Farben.": IOC-Präsident Thomas Bach plädiert weiterhin für die Beibehaltung der „Empfehlungen“, ortet aber ein Dilemma. Der Sport könne nicht verbinden und Athleten so zusammenbringen.

Das Internationale Olympische Komitee ist laut seines Präsidenten Thomas Bach weiter dagegen, dass internationale Sportverbände Veranstaltungen nach Russland oder Belarus vergeben. Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sagte Bach der "Sport Bild": "Gegenwärtig ist nicht die Zeit, diese Empfehlung aufzuheben und die Haltung aufzuheben." Das IOC empfehle, keine russischen und belarussischen Athleten einzuladen: "keine Hymnen, keine Flaggen, keine Farben."

Bach räumte mit Blick auf die russischen Sportlerinnen und Sportler ein, das IOC befinde sich im Moment in einem nicht lösbaren Dilemma. "Unsere Aufgabe wäre eigentlich in so einer Situation, die Athleten zusammenzubringen. Und zu zeigen, es geht auch friedlich im Wettstreit", sagte der 68-jährige Deutsche.

Er sei internationalen Verbänden dankbar, dass Athleten, die den Krieg unterstützten, sanktioniert würden, betonte Bach. Andererseits hätten einige Regierungen entschieden, wer an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen könne und wer nicht. Bach warnte davor, sich politischen Sanktionen und Boykotten auszuliefern. Es gebe im IOC etwa 150 Nationale Olympische Komitees, deren Regierungen keine Sanktionen gegen Russland verhängt hätten.