Austria
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Ländervergleich 2022: So korrupt ist Österreich

Österreich hat im Korruptionsindex von Transparency International (CPI) 2022 neuerlich an Boden verloren. Diesmal sind es laut TI-Austria drei Punkte weniger. Unser Land erhält nur noch 71 von 100 möglichen Punkten. Im Vorjahr waren es noch 74 und vor zwei Jahren 76 Punkte gewesen. Die Folge: Österreich ist aus den Top 20 gefallen und nimmt nur mehr Rang 22 ein, knapp gefolgt von Staaten wie den Seychellen, Taiwan oder den Vereinigten Arabischen Emiraten.

„Vergangenes Jahr war Österreich noch auf Rang 13 zu finden, jetzt bekommen wir alle die Rechnung dafür präsentiert, dass die politischen Entscheidungsträger/innen Maßnahmen für die Korruptionsbekämpfung gar nicht oder nur sehr zögerlich in Angriff genommen haben“, warnt die Vorstandsvorsitzende von TI-Austria, Eva Geiblinger. „Auch der kürzlich veröffentlichte Bericht von GRECO, der Staatengruppe zur Bekämpfung von Korruption, kritisiert, dass die Bemühungen zur Eindämmung von Korruption noch viel zu gering sind und deutlich intensiviert werden müssen“, sagt sie.

Tendenz zeigt stetig nach unten
Die Tendenz des „Korruptionswahrnehmungsindex“ (Corruption Perceptions Index, kurz CPI) zeigt damit stetig nach unten: 2019 kam Österreich noch auf 77 Punkte. 2021 fuhr man mit 74 Punkten das schlechteste Ergebnis seit 2014 ein. Im Vorjahr büßte das Land weitere drei Zähler ein.

Dänemark auf Platz 1, Somalia Schlusslicht
Das Ranking führt Dänemark mit 90 Punkten an, dahinter folgen mit je 87 Punkten Neuseeland und Finnland mit 87 Punkten. Österreich hinkt auch im deutschsprachigen Raum hinterher: Die Schweiz belegt mit 82 Punkten Rang sieben, Deutschland mit 79 Punkten Rang neun. Am unteren Ende der Liste finden sich der Südsudan und Syrien (je 13 Punkte), Schlusslicht ist Somalia mit zwölf Punkten.