Austria
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Missstände in Schweinemastbetrieb: Prozess am Mittwoch

Der Angeklagte muss sich in Korneuburg wegen Tierquälerei verantworten. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu zwei Jahre Haft.

Im Fall von Missständen in einem Schweinemastbetrieb steht ein Angeklagter am Mittwoch wegen Tierquälerei in Korneuburg vor Gericht. Dem Mann drohen im Fall eines Schuldspruchs bis zu zwei Jahre Haft. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hatte heuer im Juni Bilder von kranken und verwesenden Schweinen in dem damaligen AMA-Betrieb im Bezirk Korneuburg veröffentlicht.

Der VGT hatte die Zustände als "katastrophal" bezeichnet. Auf Bildern, die der Verein zugespielt bekommen hat, seien „Tiere mit Verletzungen und abgebissenen Schwänzen“ und „zahllosen toten Tiere in verschiedenen Verwesungsstadien“ zu sehen gewesen. Die AMA sperrte den Betrieb für ihr Gütesiegel.

VGT fordert Tierhaltungsverbot

Am Mittwoch will der VGT ab 9.15 Uhr vor dem Landesgericht Korneuburg mit Transparenten, Fotos und Schildern demonstrieren. Um 10.00 Uhr beginnt die Einzelrichterverhandlung. "Angesichts des extremen Tierleids" sprach sich der VGT in einer Aussendung für ein Tierhaltungsverbot durch die Behörde aus, das bei einer Verurteilung im Raum stehe. Weiters wurden Verbesserungen im Kontrollsystem gefordert, um solche Fälle in Zukunft zu verhindern.

(APA)