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Nach Explosionen: Russen flüchten von der Krim

In sozialen Medien tauchten Videos auf, die kilometerlange Autokolonnen in Richtung russisches Festland zeigten. In einem der Video, das der Berater des ukrainischen Innenministeriums, Anton Geraschtschenko veröffentlicht hat, sagt eine Russin unter Tränen: „Ich möchte wirklich nicht von der Krim weg. Es ist so schön hier. Ich habe mich daran gewöhnt. Es ist, als wären wir hier zu Hause.“

Schon zum zweiten Mal in diesem Sommer wurden Feriengäste am Schwarzen Meer aus der Strandruhe gerissen. Schon am 31. Juli schlug bei der russischen Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol nach Behördenangaben eine ukrainische Drohne ein. Auch da gab es Verletzte. Beide Zwischenfälle werfen bei russischen Beobachtern inzwischen Fragen auf, wie gut die militärisch hochgerüstete Halbinsel, die sich Moskau 2014 einverleibte, tatsächlich geschützt ist. Kremlchef Wladimir Putin hatte immer wieder angekündigt, dass die Sicherheit der Krim noch weiter verstärkt werden solle.

Der Rauch der Explosionen war weithin zu sehen. (Bild: AP)

Der Rauch der Explosionen war weithin zu sehen.

(Bild: AP)

Angespannte Lage in russischen Grenzregionen
Auch andere russische Regionen im Grenzgebiet zur Ukraine berichten von einer extrem gespannten Lage im Zuge angeblicher Angriffe aus dem Nachbarland. Die Gouverneure von Brjansk, Kursk und Belgorod klagen über Verletzte und schwere Zerstörungen. Aber bisher hat Russland seinen Drohungen, Kommandozentralen in Kiew zu bombardieren, wenn der Beschuss nicht aufhöre, keine Taten folgen lassen.

... und nach den Explosionen (Bild: AP)

... und nach den Explosionen

(Bild: AP)

Die russische Luftwaffenbasis Saki auf der Halbinsel Krim vor den Explosionen ... (Bild: AP)

Die russische Luftwaffenbasis Saki auf der Halbinsel Krim vor den Explosionen ...

(Bild: AP)

Überprüfbar von unabhängiger Seite ist nicht, wer genau die Attacken verübt. Auch in der Ukraine wird darauf hingewiesen, dass Russland sie selbst inszenieren könnte, um einen Vorwand für neue Schläge zu schaffen. Klar ist aber, dass auch der neue Fall der Explosionen dem russischen Image als Garant für die Sicherheit auf der Krim schadet.