Austria
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Nach Rangnicks Dreifach-Wechsel riss der Faden

Keine Spur von Abtasten, es ging hin und her im mit 45.700 Zuschauern ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion. Österreichs Fußball-Nationalteam präsentierte sich im letzten Gruppenmatch der UEFA Nations League im Vergleich zum 0:2 in Saint-Denis gegen Frankreich am Donnerstag stark verbessert und verlangte Vize-Weltmeister Kroatien alles ab. Das erhoffte Erfolgserlebnis blieb allerdings aus. Die Gäste entschieden die Begegnung mit 3:1 (1:1) für sich und revanchierten sich damit für die 0:3-Heimpleite in Osijek. 

Während sich Kroatien für das Final-4-Turnier um den Titel in diesem noch relativ jungen Bewerb qualifizieren konnten, war der rot-weiß-rote Abstieg in die Liga B besiegelt. Teamchef Ralf Rangnick hatte mit seinem Dreifach-Wechsel in der 62. Minute nicht das beste Händchen: Nachdem Maximilian Wöber, Christopher Trimmel und Marko Arnautovic, der nun mit 104 Ländermatches Österreichs Rekord-Internationaler ist, das Feld verlassen hatten und das Trio Wöber/Lainer/Cham gekommen war, lief nur noch herzlich wenig. Vor allem defensiv. 

Der Schuss mit der Umstellung der funktionierenden Dreierkette auf Vierer-Abwehr ging nach hinten los. Die Kroaten machten die ÖFB-Hoffnungen auf Zählbares mit einem Doppelschlag zunichte. „Joker“ Livaja nützte einen Stellungsfehler von Wöber und versenkte den Ball per Kopf zum 1:2 (69.). Keine 180 Sekunden später war Lovren ÖFB-Debütant Cham enteilt und traf ebenfalls völlig unbedrängt per Kopf zum 1:3 (72.).

Offener Schlagabtausch

An Schützenhilfe für die rot-weiß-rote Equipe von Ralf Rangnick, die für den Klassenerhalt gewinnen musste, hätte es übrigens nicht gemangelt. Dänemark gewann gegen Weltmeister Frankreich 2:0. 

Eine Stunde lang konnte Rangnick mit dem beherzten Auftritt zufrieden sein. Das ÖFB-Team ließ sich zunächst auch von einem klassischen Fehlstart nicht aus dem Tritt bringen. Alt-Star Luka Modric (37), Klubkollege von David Alaba bei Real Madrid, erzielte in seinem bereits 154. Länderspiel das 0:1 (6.). Die Antwort sollte aber nicht lange auf sich warten lassen. Hoffenheim-Legionär Christoph Baumgartner schloss einen feinen Angriff über Arnautovic und Gregoritsch mustergültig per Kopf zum 1:1 ab (9.).

Danach gab es Chancen hüben wie drüben, es war ein offener und sehenswerter Schlagabtausch. Die besten Möglichkeiten für Österreich fanden Arnautovic und Gregoritsch vor. Das war beim Stand von 1:1.

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