Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner schritt in Klosterneuburg mit Ehemann und Hund zur Wahlurne. Udo Landbauer, Listenerster der Freiheitlichen, ging in Begleitung von Ehefrau und Tochter wählen.
Die Spitzenkandidaten von ÖVP und FPÖ für die Landtagswahl in Niederösterreich haben sich bei ihrer Stimmabgabe am Sonntag zuversichtlich bis abwartend gezeigt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner schritt in Klosterneuburg gemeinsam mit Ehemann Andreas zur Wahlurne. Udo Landbauer, Listenerster der Freiheitlichen, ging in Wiener Neustadt in Begleitung von Ehefrau Simone und der im Kinderwagen befindlichen Tochter Louise wählen.
Mikl-Leitner kam bei Minusgraden und Bewölkung kurz vor 10.30 Uhr zur Stimmabgabe zum Wahllokal in einem Kindergarten am Klosterneuburger Ölberg. Flankiert wurde sie neben Ehemann Andreas von Hündin Milou. "Dieser Tag kann zum Schicksalstag für Niederösterreich werden", meinte die Landeschefin.
Mikl-Leitner: „Alles ist offen"
Es gehe darum, "ob wir den Weg des Miteinanders, den Weg der Stabilität, Sicherheit und Verlässlichkeit fortsetzen können oder ob Blau-Rot kommt", sagte Mikl-Leitner: "Alles ist offen und die Wählerinnen und Wähler haben es in der Hand." Sie werde versuchen, alle aufgerissenen Gräben zuzuschütten und alle anderen Parteien zur Zusammenarbeit einladen. Als Wahlziel bekräftigte die ÖVP-Landesparteichefin, die zum zweiten Mal als Spitzenkandidatin antritt, "40 plus".
Nach Verlassen des Wahllokals sagte ein Mitglied einer Klimabewegung vor laufenden Kameras zu Mikl-Leitner: "Sie haben jetzt unsere Zukunft in der Hand", die Wahl sei eine "Klimawahl". Die Landeshauptfrau reagierte mit einer Einladung in ihr Büro.
Am Samstagabend war Mikl-Leitner mit ihren Töchtern bei einem Schulball in Klosterneuburg gewesen. "Es war ein guter Abschluss eines intensiven und harten Wahlkampfes", sagte die Landeshauptfrau. Nach der Stimmabgabe war ein Frühstück mit der Familie geplant. Für den Nachmittag war die Fahrt ins Büro nach St. Pölten vorgesehen.
Landbauer: „Habe ein sehr gutes Gefühl"
"Jetzt ist der Wähler am Wort", sagte Landbauer bei seinem Eintreffen vor der Otto Glöckel Sportvolksschule in Wiener Neustadt. Er habe ein "sehr gutes Gefühl". Die FPÖ werde von den Parteien der Sieger sein, wichtig sei zudem der Wähler als Sieger.
Ein "guter Tag" werde der Wahlsonntag, "wenn das System ÖVP in Niederösterreich gebrochen ist", betonte Landbauer. Einmal mehr bekräftigte er, Mikl-Leitner nicht zur Landeshauptfrau zu wählen (in der konstituierenden Sitzung des Landtags, Anm.). Ehe am Nachmittag der Weg nach St. Pölten anstand, wollte der FPÖ-Spitzenkandidat noch einige Stunden im Kreise seiner Familie verbringen.