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"Notfall"-Landung in Barcelona: 28 Passagiere aus Marokko geflohen

Wegen eines vermeintlichen medizinischen Notfalls während eines Fluges von Casablanca nach Istanbul landete eine Maschine in Barcelona. 28 Passagiere flohen, 14 konnten bereits festgenommen werden.

28 Passagiere eines Flugzeugs auf dem Weg von Marokko in die Türkei sind bei einer unplanmäßigen Zwischenlandung wegen eines vermeintlichen medizinischen Notfalls in Barcelona aus der Maschine geflohen. Auf einer Videoaufnahme war zu sehen, wie die Menschen am frühen Mittwochmorgen vom Flugzeug aus zum Abfertigungsgebäude des Flughafens El Prat liefen.

Eine angeblich schwangere Frau an Bord habe während des Fluges von Casablanca nach Istanbul geklagt, ihre Fruchtblase sei geplatzt, woraufhin das Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Pegasus in Barcelona gelandet sei, bestätigten Polizeikreise entsprechende Medienberichte.

Die Passagiere seien geflohen, als die Frau aus dem Flugzeug geholt werden sollte. Später sei in einem Krankenhaus festgestellt worden, dass sie nicht kurz davor war, ein Kind zu bekommen, schrieb die Zeitung "La Vanguardia". 14 der Geflohenen seien festgenommen worden, nach den anderen werde gesucht, hieß es aus Polizeikreisen.

Bereits vor gut einem Jahr hatte es einen ähnlichen Fall auf Mallorca gegeben. Damals hatte ein Passagier einen medizinischen Notfall ebenfalls auf einem Flug von Casablanca nach Istanbul fingiert und so eine Zwischenlandung erzwungen. Damals flohen 21 Passagiere aus der Maschine.

(APA/dpa)