Austria
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Portugal besiegt Uruguay: Ronaldo verpasst Rekord um Haaresbreite

Der Superstar ließ sich für ein Tor feiern, womit er zu Eusebio aufgeschlossen hätte, doch Fifa schrieb Fernandes Treffer zu. Der 2:0-Sieg über Uruguay besiegelte den Aufstieg.

Doha. Cristiano Ronaldo drehte jubelnd ab, ballte die Fäuste und schien dann die Welt umarmen zu wollen. Zuvor war er im Strafraum hoch gestiegen und hatte eine Flanke von Bruno Fernandes ins Netz gelenkt und Portugal gegen Uruguay 1:0 in Führung gebracht (54.). Zumindest wollte der 37-Jährige glauben lassen, dass er soeben sein neuntes WM-Tor erzielt hatte. Damit hätte er zum legendären Eusebio aufgeschlossen, der allerdings gerade einmal eine Endrunde (1966) im Vergleich zu Ronaldos fünf benötigt hatte. TV-Bilder und Fifa sahen das anders und änderten einige Minuten später den Torschützen offiziell auf Fernandes.

Portugal brauchte Anlauf, um seine klare Überlegenheit gegen destruktiv auftretende Uruguayer in Zählbares umzumünzen. Und hatte dabei Glück, dass Rodrigo Bentancur den Spielverlauf nicht schon auf den Kopf gestellt hatte. Dieser war lasch bis gar nicht attackiert worden und in den Strafraum gezogen, als defensiver Mittelfeldmann nicht sein Revier – Torhüter Diogo Costa parierte (32.).

Erst viel zu spät besann sich Uruguay seiner Offensive, mehr als ein Stangentreffer (Maxi Gomez 75.) schaute gegen die portugiesische Abwehr um den 39-jährigen Pepe nicht heraus. Stattdessen stellte Fernandes per hartem Hands-Elfmeter auf 2:0 (93.). Ronaldo war bereits ausgewechselt, versuchte nach Schlusspfiff aber noch einmal bei den Offiziellen seine Torbeteiligung zu reklamieren. (swi)