Austria
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Reiche Ölkonzerne, arme Konsumenten

Vorgestern ereilte uns die Meldung, wonach die Inflation in Österreich nach einem kurzen Absinken im Jänner erneut gestiegen ist. Und zwar auf 11,1 Prozent und damit auf den höchsten Wert in der aktuellen Teuerungswelle, nach 11,0 Prozent im Oktober 2022. Gegen hohe Teuerungsraten helfen vor allem Zinsanpassungen nach oben. Daher hat die Europäische Zentralbank gestern den Leitzins im Euroraum erneut um 0,50 Prozentpunkte auf nun 3,0 Prozent angehoben.

Hauptgrund für die hohe Inflationsraten sind die hohen Energiepreise. Diese spülen Rekordgewinne  in die Kassen der Energiekonzerne. Auch die OMV profitiert davon. Der Nettogewinn des teilstaatlichen Öl-, Gas- und Chemiekonzerns  stieg um  85 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Für die Konsumenten ist hingegen keine Entlastung in Sicht. Im Jänner kostete ein Liter Diesel im österreichweiten Durchschnitt 1,760 Euro und damit um 7,4 Cent mehr als noch im Dezember. Bei Super liegt das Plus bei 9,8 Cent, was im Jänner zu einem durchschnittlichen Literpreis von 1,584 Euro führte. Die Politik versucht mit Sondersteuern für Energiekonzerne gegenzusteuern - warum das nicht funktioniert, erklärt Kollegin Andrea Hodoschek in ihrem Leitartikel.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Im Zuge der starken Zinserhöhungen der EZB werden Sparprodukte wie der klassische Bausparer wieder attraktiv. Für einen Bauspar-Vertrag bekommen Kunden laut einer Analyse des Vergleichsportals durchblicker derzeit drei Prozent fix oder mehr für die ersten 12 Monate. Danach seien variable Zinsen von bis zu 4,25 Prozent möglich. Auch für Spareinlagen mit einem Jahr Bindung seien aktuell Zinsen bis zu 3 Prozent drin. Das sei um rund ein Drittel mehr als noch vor einem halben Jahr, heißt es von durchblicker.

Wir wünschen einen entspannten Tag,

Robert Kleedorfer

& und das Wirtschaftsteam

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