Austria
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Selenskijs Wunschzettel für Wien [premium]

Der ukrainische Präsident bedankt sich bei Alexander Van der Bellen bei dessen Solidaritätsbesuch in Kiew für die Hilfe – und übt scharfe Kritik am Engagement von Raiffeisen in Russland.

Die Bomben und Raketen haben eine Schneise in den Wohnblock geschlagen. Links und rechts stehen noch Teile des mehrstöckigen Gebäudes, Fensterscheiben fehlen, die Wände sind verkohlt. Hier in Borodyanka, etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Hauptstadt, Kiew, entfernt, haben die russischen Streitkräfte mit Flugzeugen und Hubschraubern angegriffen und eine Spur der Verwüstung hinterlassen – damals, in den ersten Tagen des Überfalls auf die Ukraine vor mehr als elf Monaten. 42 Tote wurden nach der Attacke auf den Wohnblock geborgen, 28 Menschen werden nach wie vor vermisst.

Alexander Van der Bellen betrachtet die Ruine, lässt sich von seinen ukrainischen Gastgebern erklären, was damals bei der russischen Attacke geschehen ist. Der österreichische Bundespräsident ist am Mittwoch mit einer Delegation zu einem Solidaritätsbesuch in die Ukraine gefahren. Es war eine langwierige Anreise – erst mit dem Flugzeug nach Polen, von dort aus ging es weiter mit einem Sonderzug. Denn Kiew kann wegen der ständigen russischen Luftangriffe nicht direkt angeflogen werden. Neun Stunden dauerte die Bahnfahrt in die ukrainische Hauptstadt.

Van der Bellen ist gemeinsam mit Umweltministerin Leonore Gewessler, Wirtschaftsminister Martin Kocher und Vertretern von Hilfsorganisationen unterwegs. Auch der Präsident des Gemeindebunds, Alfred Riedl, sowie Andreas Knapp von der Caritas Österreich, Michael Opriesnig vom Österreichischen Roten Kreuz und Erich Fenninger von der Volkshilfe Österreich sind mit in die Ukraine gereist.

Selenskij redet Delegation ins Gewissen