Austria
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Skiurlaub, Fußballfieber und Wichtig(er)es

Nachrichten-Überblick

Haben Sie schon einen Skiurlaub gebucht – obwohl die Hotelpreise um rund 20 Prozent über denen des Vorjahres liegen und Liftkarten den Rest des Familienurlaubsbudgets auffressen (zum Beispiel 67 Euro für die Tageskarte in Sankt Anton)? Die Skisaison ist jedenfalls schon gestartet, 30.000 Schneekanonen tun ihr Bestes, und die Buchungslage zu Weihnachten und zum Jahreswechsel ist gut. Auch der Skihandel rechnet nach zwei mageren Corona-Jahren heuer mit Spitzenwerten. Kurzum: Die Faszination Skisport ist, trotz Preisen und Umweltbedenken, ungebrochen.

Und/oder verfolgen Sie die Spiele der Fußball-WM in Katar – trotz der Bedenken und Kritik, die an dem Sportereignis in dem kleinen Wüstenstaat (Menschenrechte, Arbeitsbedingungen) geübt wird? Die Fußballer können schließlich nichts dafür, der Bewerb ist spannend und hat schon einige Überraschungen gebracht. Etwa die Niederlage der Deutschen gegen Japan. Heute schlägt für Hansi Flicks Team die Stunde der Wahrheit: Gegen Spanien braucht’s zumindest ein Unentschieden, sonst ist der WM-Traum ausgeträumt. KURIER-Sportchef Philipp Albrechtsberger hat nach einer Woche in Doha übrigens einen sehr klugen Essay über die WM verfasst. (Und in der kleinen österreichischen Fußballwelt führt der frühere ORF-General Alexander Wrabetz ab nun die Geschicke Rapids – er wurde am Samstag mit 87,7 Prozent der Hauptversammlung zum neuen Präsidenten gewählt).

Vor den Themen Ski (auch Skirennen flimmern längst über den TV-Schirm) und Fußball treten andere gewichtige Themen scheinbar in den Hintergrund. Aber in Wahrheit natürlich nicht: Die Frage des Flüchtlingszustroms nach Österreich verlangt nach Antworten, und eine gibt im Interview der Tiroler Vizelandeshauptmann Georg Dornauer: Angesichts von täglich bis zu 500 Aufgriffen von illegal einreisenden Migranten sei „der Punkt erreicht“, wo Österreich nicht noch mehr Zuwanderung schaffe – zu Deutsch: der SPÖ-Mann sieht die Notwendigkeit eines Zuwanderungsstopps.

Viele sehen die Notwendigkeit eines Dialoges, um den seit zehn Monaten tobenden russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. Aber der Sicherheitsexperte Wolfgang Ischinger befürchtet, dass Russland zum jetzigen Zeitpunkt auf Verhandlungen nur zum Schein eingehen würde. Der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz ärgert sich im Interview zudem über die „Megafondiplomatie“ sich selbst überschätzender Politiker (Leitartikel dazu: hier) und warnt vor einer Hochrüstungsspirale.

Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen

Andreas Schwarz

Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick:

  • Dornauer: "Der Punkt, an dem wir nicht noch mehr Zuwanderung schaffen, ist erreicht"
    Der SPÖ-Politiker wirft Kanzler Nehammer Versagen in der Asylkrise vor, man solle sich von Orban nicht auf der Nase herumtanzen lassen (mehr dazu).
     
  • Weltleiden unter dem Megafon
    Die Diplomatie ist in den Hintergrund gerückt – nicht nur in der Weltpolitik. Auch die Gesellschaft hat den Dialog verlernt, schreibt Andreas Schwarz im heutigen Leitartikel.
     
  • Eisenbahner-KV: Verhandlungen bis 11.00 Uhr unterbrochen
    Gewerkschaftsforderung nach 400 Euro für jeden aufrecht. Arbeitgeber wollen "lösungsorientiert" sein, sind aber "nicht sehr zuversichtlich" (mehr dazu).
     
  • Politexperte Ischinger: "Russland würde nur zur Show verhandeln"
    Auf echte Gespräche werden wir noch warten müssen, sagt Wolfgang Ischinger, ärgert sich über "Megafondiplomatie" und warnt vor einer Hochrüstungsspirale (mehr dazu).
     
  • Ukraine-Krieg: Estlands Verteidigungsminister: Russland nicht entscheidend geschwächt
    Tag 277 im Ukraine-Krieg: Finden Sie alle aktuellen Entwicklungen in unserem Live-Ticker.
     
  • Wie eine WM-Woche in Katar den Blick auf den Fußball verändern kann
    Der Autor bereiste das Gastgeberland und besuchte Matches, sah Tore und Botschaften, sprach mit Arbeitern und hörte den Einheimischen zu. Kann man das Spiel noch mögen? (mehr dazu).
     
  • Argentinien schlägt bei der WM zurück: Messi macht den Unterschied
     (mehr dazu).
     
  • WM-Splitter: Iranischer Ex-Spieler soll wieder freikommen
    Der ehemalige iranische Fußball-Nationalspieler Voria Ghafouri soll nach kurzer Haft am Sonntag wieder freikommen. Lesen Sie hier alle wichtigen Informationen zur Fußball-WM 2022.
    Einen Überblick über alle Spiele, Tabellen, sowie Geschichten und Neuigkeiten finden Sie in unserem WM-Channel. 

Wetter: Über den Niederungen halten sich zunächst ein paar Nebel- und Hochnebelfelder, auch im Bergland gibt es Restbewölkung. Im Tagesverlauf setzt sich in den meisten Regionen aber sonniges Wetter durch. Hartnäckiger ist der Hochnebel etwa im Donauraum Oberösterreichs. Im Lauf des Nachmittages ziehen im Westen neuerlich ausgedehnte Wolkenfelder auf. Der Wind weht schwach und dreht auf Ost bis Südost. Tageshöchsttemperaturen 4 bis 9 Grad.

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