Austria
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Sonderschichten in der Freiwilligenarbeit der Feuerwehren

Hunderte Feuerwehrleute durchliefen im Abschnitt Amstetten-Land schon die universelle Maschinistenausbildung

© AFK-Amstetten/L./Riegler, Zarl

Erfahrene Feuerwehrleute geben in St. Georgen/Ybbsfelde ihr Wissen weiter

von Wolfgang Atzenhofer

„Die Autobahn ist leider die brutalste Einsatzschule.“

Mit seinen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr St. Georgen/Ybbsfeld (Bezirk Amstetten) hat Wolfgang Hiemetsberger auf der Westautobahn zwischen den Abfahrten Amstetten-West und -Ost schon Dutzende Einsätze nach schweren Unfällen abzuarbeiten gehabt. Die effiziente Nutzung der Geräte, die man zur Verfügung hat und der Kampf um jede Minute, wenn Schwerverletzte in Wracks eingeklemmt sind, stehen im Mittelpunkt vieler dieser Einsätze. Diese Ausfahrten bescheren Erfahrung und Routine, die für Feuerwehren abseits der großen Verkehrsrouten nur durch intensive Übungen erlangt werden können.

Seit acht Jahren bemühen sich Ausbildungsleiter Hiemetsberger und sein Instruktoren-Team, dieses Wissen in einem Maschinistenkurs weiterzugeben. Dazu heißt es, abseits der Freiwilligenarbeit noch eine Sonderschicht einzulegen.

Der St. Georgner Ausbildungsleiter des Maschinistenlehrgangs, Wolfgang Hiemetsberger

© Bild: Atzenhofer Wolfgang

Am vergangenen Wochenende waren wieder 26 Feuerwehrleute aus den 22 Wehren des Abschnitts Amstetten-Land zum Maschinistenkurs ins FF-Haus St. Georgen eingerückt. Die Maschinisten gehören zu den Stützen im Einsatzgeschehen. Schon Hunderte Freiwillige haben im Abschnitt diesen Kurs, der seit 1998 dezentral von der FF-Schule Tulln angeboten wird, absolviert.

Kursprogramm

Beim eineinhalbtägigen Lehrgang bekommen die Teilnehmer in Theorie und Praxis Wissen und Handhabung über die Hochdruckpumpen der Tankfahrzeuge oder die Tragkraftspritzen vermittelt. Das Löschen mit Schaum wird bei der Schlussübung auch mit spektakulären Autobränden geübt.

Geübt wird auch mit hydraulischen Rettungsgeräten

© Bild: AFK-Amstetten/L./Riegler, Zarl

Wichtig ist Hiemetsberger, dass Teilnehmer auch mit vielen anderen Einsatzgeräten, etwa dem hydraulischen Rettungssatz, Erfahrung sammeln, auch wenn sie solche Hilfsmittel in der eigenen Wehr gar nicht zur Verfügung haben. „Jeder soll probieren können, mit welcher Kraft mittels Schere oder Spreizer verkeilte Autotüren geöffnet werden können“, sagt Hiemetsberger.

Bedienung der Punmpe des Tanköschfahrzeuges

© Bild: AFK-Amstetten/L./Riegler, Zarl

Allerdings ist Technik nicht alles. „Oft gehts auch schneller, wenn man zusammenhilft und ein Auto händisch anhebt, um jemanden schnell zu befreien. Da hat man Bärenkräfte, das muss man blitzschnell entscheiden, der Hausverstand muss immer dabei sein“, so der Praktiker Hiemetsberger.

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