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Taliban erschossen einen ihrer Ex-Kommandanten

Ein Taliban-Kämpfer steht in der afghanischen Provinzhauptstadt Herat Wache. (Bild: APA/AFP)

Ein Taliban-Kämpfer steht in der afghanischen Provinzhauptstadt Herat Wache.

(Bild: APA/AFP)

In Afghanistan haben die Taliban einen ihrer Ex-Anführer getötet. Mawlawi Mahdi sei auf der Flucht in der Nähe der Grenze zum Iran erschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Kabul am Mittwoch mit. Mahdi war vor einigen Jahren zum ersten Taliban-Kommandanten geworden, der der schiitischen Minderheit der Hazara angehörte.

Mahdi galt als Beleg dafür, dass sich die radikal-islamischen Taliban gegenüber Minderheiten öffnen wollten.

Taliban beziehen nun auch Mitglieder anderer Volksgruppen ein
Die Taliban sind Sunniten. Sie rekrutieren sich fast ausschließlich aus der Volksgruppe der Paschtunen. In jüngster Zeit versuchen die Taliban, Mitglieder anderer Volksgruppen und Schiiten in ihr Machtgefüge einzubeziehen. Die Hazara, deren Siedlungsgebiet hauptsächlich das zentrale Gebirge in Afghanistan ist, sind die größte schiitische Volksgruppe des Landes.

Nachdem die Taliban im vergangenen Jahr wieder die Macht in Afghanistan übernommen und eine Regierung gebildet hatten, wurde Mahdi der Posten des Geheimdienstchefs in einer zentralen Provinz übertragen.

Taliban-Kämpfer in Kabul (Bild: AFP)

Taliban-Kämpfer in Kabul

(Bild: AFP)

Taliban-Kämpfer in gepanzerten Fahrzeugen bei einer militärischen Straßenparade in Herat (Bild: AFP)

Taliban-Kämpfer in gepanzerten Fahrzeugen bei einer militärischen Straßenparade in Herat

(Bild: AFP)

„Mahdi lehnte sich gegen Führung der Taliban auf“
Das Verteidigungsministerium bezeichnete Mahdi nun als Rebellenchef in einem Bezirk in der nördlichen Provinz Sar-e Pol. Ein Taliban-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, Mahdi habe sich gegen die Führung der Taliban aufgelehnt.

 krone.at

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