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Wien Energie: Ladung von Ludwig und Hanke in U-Kommission fixiert

Wien Energie in Turbulenzen wie der Strompreis selbst

© APA - Austria Presse Agentur

Der Stadtrat kommt am 16. März als Zeuge, der Bürgermeister folgt am 31. März.

Der weitere Fahrplan der Untersuchungskommission zur Wien Energie steht fest. Fixiert wurden nun auch die Auftritte von Finanzstadtrat Peter Hanke und Bürgermeister Michael Ludwig (beide SPÖ). Hanke wird am 16. März, der Stadtchef am 31. März als Zeuge aussagen. Das berichteten der Vorsitzende der SPÖ-Fraktion in dem Gremium, Thomas Reindl und sein Stellvertreter Kurt Stürzenbecher am Montag im Gespräch mit Journalisten.

Die Kommission soll die Vorgänge rund um die von Stadt und Bund gewährte Milliardenunterstützung für den Energieversorger unter die Lupe nehmen. Beantragt haben das Gremium ÖVP und FPÖ. Die Wien Energie musste für den Börsenhandel mit Strom und Gas infolge der Preissprünge hohe Sicherheitsleistungen hinterlegen und konnte diese ab dem Sommer nicht mehr aus eigener Kraft aufbringen.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte deshalb ab Juli per Notkompetenz insgesamt 1,4 Mrd. Euro bereitgestellt. Der Liquiditätsengpass und die Notkredite des Bürgermeisters wurden Ende August publik, als auch diese 1,4 Mrd. Euro knapp wurden. In der Folge gewährte der Bund über die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) weitere 2 Mrd. Euro.

Vorstände befragt

Zuletzt wurden der für den Geschäftsbereich Energie zuständige Stadtwerke-Vorstand, Generaldirektor-Stellvertreter Peter Weinelt, sowie der Geschäftsführer der Wien Energie, Michael Strebl, befragt. Bei der nächsten Sitzung am kommenden Mittwoch sind der Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, Martin Krajcsir, und Magistratsdirektor Dietmar Griebler geladen. Letzterer ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke.

Für SP-Mandatar Reindl haben die bisherigen Befragungen klar ergeben, dass die Ereignisse im vergangenen Sommer unvorhersehbar gewesen sind. Es habe sich um "Extremsituationen" gehandelt. Beweise dafür, dass falsch oder gesetzeswidrig gehandelt worden sei, gebe es bisher nicht, hielt er fest.

Stadtwerke-Generaldirektor Martin Krajcsir geht Ende des Jahres in Pension. Die Nachfolge wurde nun offiziell ausgeschrieben. Gesucht werden zwei neue Geschäftsführer, wobei unter anderem die Agenden für Finanzen und Mobilität getrennt werden. Damit wird die Anzahl der Direktoren von zwei auf insgesamt drei erhöht. Bis vor einigen Jahren gab es im kommunalen Konzern sogar vier Chefs, die Halbierung des Teams wurde 2016 in die Wege geleitet.

Der Klubobmann der Wiener FPÖ, Maximilian Krauss, kritisierte die Aufstockung am Montag. Es gebe keine Energiepreissenkung für die Bevölkerung, aber dafür einen weiteren Top-Manager beklagte er in einer Aussendung.

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