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Wolken: So schön, so chaotisch, so unberechenbar [premium]

Wer die Wolkenbildung erforscht, muss deren besonderes Verhalten beachten. Neue Klimamodelle kalkulieren, dass Wolken ein Gedächtnis haben und bei Wärme immer dicker werden.

Wenn ich Leuten erzähle, dass ich an Clouds forsche, denken sie an IT-Technik, in die sie Fotos hochladen“, erzählt Yi-Ling Hwong – auf Englisch. Die aus Malaysia stammende Forscherin nutzt diese Wortverwechslungen aber gern, um auf die physischen Clouds am Himmel aufmerksam zu machen, auf den Wert und die Einflüsse, die Wolken für unseren Planeten haben. Sie kam heuer im April ans Institute of Science and Technology (Ista) in Klosterneuburg zur Gruppe von Caroline Muller, die dynamische Prozesse in der Atmosphäre und den Ozeanen untersucht.

Ihre Ausbildung hat Hwong in Deutschland und Australien absolviert und war ursprünglich auf maschinelles Lernen und Wissenschaftskommunikation spezialisiert. „Als Ingenieurin merkt man schnell, was in der Vermittlung rund um den Klimawandel alles falsch läuft“, sagt Hwong, die in Sydney erste Erfahrungen im Fachgebiet der Wolkenforschung gesammelt hat. „Mir hat es große Sorgen gemacht, dass so viele Menschen nicht an Wissenschaft glauben oder die Existenz des Klimawandels leugnen bzw. große Firmen ihr Verhalten nicht in Richtung Klimafreundlichkeit ändern. Ich wollte meine Fähigkeiten einsetzen, um dem entgegenzuwirken“, erzählt Hwong.