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Amazonas-Regenwald: Rucksack von vermisstem britischen Journalisten gefunden

Amazonas-RegenwaldRucksack von vermisstem britischen Journalisten gefunden

Seit über einer Woche werden der britische Journalist Dom Phillips und der Indigenen-Experte Bruno Pereira im brasilianischen Regenwald vermisst. Nun sind persönliche Gegenstände aufgetaucht.

Ein Beamter der brasilianischen Bundespolizei lädt einen Sack voll mit persönlichen Gegenständen der Vermissten auf ein Auto. (12. Juni 2022)

Ein Beamter der brasilianischen Bundespolizei lädt einen Sack voll mit persönlichen Gegenständen der Vermissten auf ein Auto. (12. Juni 2022)

Keystone/Edmar Barros

Die brasilianischen Behörden haben persönliche Gegenstände des vermissten britischen Journalisten Dom Phillips sowie des Indigenen-Experten Bruno Pereira im Amazonas-Regenwald gefunden. «Es wurden Gegenstände gefunden, die den Vermissten gehörten: eine Gesundheitskarte, eine schwarze Hose, eine schwarze Sandale und ein Paar Stiefel, die Bruno Pereira gehörten, sowie ein Paar Stiefel und ein Rucksack, der Dom Phillips gehörte und persönliche Kleidung enthielt», erklärte die Bundespolizei am Sonntag.

Nach Angaben der Feuerwehr wurden die Gegenstände «in der Nähe des Hauses» eines 41-jährigen Verdächtigen gefunden. Ermittler hatten diesen am Mittwoch festgenommen. Laut Polizei wurden bei ihm bei einer zufälligen Kontrolle Drogen sowie Patronen für ein Sturmgewehr gefunden. Zeugen gaben an, den Mann gesehen zu haben, wie er das Boot von Phillips und Pereira verfolgte. Im Boot des Mannes wurden später Blutspuren gefunden. Daraufhin begannen die Behörden, die Umgebung von dessen Haus zu durchforsten.

Der 57-jährige Phillips, der als freier Journalist regelmässig für den britischen «Guardian» schreibt, hatte zusammen mit Pereira, einem Experten für indigene Völker, im Javari-Tal nahe der Grenze zu Peru für ein Buch über Gewalt gegen Indigene recherchiert. Die beiden Männer werden seit einer Woche vermisst. In der Region sind Goldgräber, Wilderer und Drogenbanden aktiv. Indigenen-Organisationen zufolge waren die Männer zuvor bedroht worden.

AFP/chk

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