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Demo auf Rathausbrücke: 1000 Menschen protestieren in Zürich gegen Iran-Regime

Demo auf Rathausbrücke1000 Menschen protestieren in Zürich gegen Iran-Regime

An der Kundgebung traten unter anderem auch Nationalrätin Min Li Marti und Nationalrat Balthasar Glättli auf.

In Zürich nahmen über tausend Menschen an einer Solidaritätskundgebung zur Unterstützung der Frauen im Iran teil.

In Zürich nahmen über tausend Menschen an einer Solidaritätskundgebung zur Unterstützung der Frauen im Iran teil.

Foto: Keystone

In Zürich demonstrierten am Samstagnachmittag teils bei strömendem Regen gegen tausend Menschen gegen das iranische Regime. Sie schlossen sich weltweiten Protesten von Iranerinnen und Iranern an, die erneut gegen die Regierung ihres Landes auf die Strasse gegangen waren. Bereits vor Wochenfrist war es zu einer ebensolchen Demonstration gekommen.  

Die Demonstrierenden trugen Plakate und skandierten unter anderem «Weg weg weg – Mullah muss weg». Auf der Zürcher Rathausbrücke traten auch Politiker auf, darunter der Grüne Nationalrat Balthasar Glättli und SP-Nationalrätin Min Li Marti. Solidaritätskundgebungen zur Unterstützung der Frauen im Iran fanden laut den Aktivistinnen und Aktivisten in 170 Städten weltweit statt.

Die Teilnehmenden riefen zur Solidarität mit dem iranischen Volk auf. Man wolle die Bewohnerinnen und Bewohner und die Regierung der Schweiz in Kenntnis setzen, dass das herrschende Regime im Iran über keine Legitimation verfüge, die friedlichen Demonstrationen brutal niederschlage, zahlreiche Menschen inhaftiert und viele erschossen habe, hiess es in einer Mitteilung.

Ein Demonstrant verhaftet 

In Bern versammelten sich vor der iranischen Botschaft gegen 200 Personen, wie Journalisten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichteten. Ein Demonstrant wurde von der Polizei festgenommen, nachdem er von Sicherheitskräften unbehelligt die iranische Flagge auf dem Gelände der iranischen Botschaft eingeholt hatte, wie ein Keystone-SDA-Fotograf berichtete. Zu grösseren Zwischenfällen kam es nicht.

Auslöser der seit zwei Wochen andauernden Demonstrationen im Iran und im Ausland ist der Tod der Kurdin Mahsa Amini. Die 22-Jährige war in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden, offenbar weil sie das islamische Kopftuch nicht den Regeln entsprechend getragen hatte. Nach Angaben von Aktivisten soll sie von der Polizei geschlagen und deshalb später im Spital gestorben sein. Seitdem demonstrieren landesweit Tausende Menschen gegen den repressiven Kurs der Regierung und der Sicherheitskräfte sowie das islamische System.

SDA/ebi.

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