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Live: Spanien – Schweiz: Es geht weiter – bei der Schweiz kommt Steffen für Rodriguez

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Live: Spanien – SchweizEs geht weiter – bei der Schweiz kommt Steffen für Rodriguez

Drittletzter WM-Test und Abstiegsgefahr in der Nations League: Die Schweiz spielt heute Abend auswärts beim Tabellenführer Spanien. Wir tickern live.

Espagne

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0 : 1

Schweiz

Schweiz

46. Minute

Bei den Schweizern gibt es einen Wechsel: Ricardo Rodriguez ist raus. Und für ihn kommt Renato Steffen, der nicht wirklich ein gelernter Aussenverteidiger ist. Der diese Position aber schon mal beim FC Basel unter Raphaël Wicky besetzt hat – und das durchaus mit interessanten Ansätzen.

Halbzeitbeginn

Die zweite Halbzeit beginnt. Und ich muss zugeben, dass ich nicht genau weiss, was ich verwirrender finde: Parfümwerbung wie die, die mir eben in der Pause präsentiert worden ist. Oder die Angriffspläne der Spanier unter ihrem Nationaltrainer Luis Enrique.

Halbzeitende

Pause in Saragossa. Und die Schweizer führen mit 1:0 durch ein Tor von Manuel Akanji nach einem Eckball.

Und obwohl die Spanier 68 Prozent Ballbesitz hatten, ist diese Führung nicht unverdient. Die Schweizer lassen dem Gegner zwar das Spielgerät. Aber sie zwingen Spanien auch dorthin, wo es nicht gefährlich werden kann: Gaaaaanz nach weit aussen an den Seitenlinien.

Keinen einzigen Schuss hatte Yann Sommer bislang abzuwehren. Im Gegensatz zu seinem Gegenüber Unai Simon, der sich nicht nur einmal geschlagen wurde, sondern der auch noch unmittelbar vor der Pause gegen den durchgebrochenen Xherdan Shaqiri das 0:2 verhindern musste.

Und weil Portugal zeitgleich in Tschechien mit 2:0 führt, sind die Schweizer derzeit auch weg vom Abstiegsplatz in der Nations League. Bleibt es bei den aktuellen Resultaten, reicht den Schweizern am Dienstag im letzten Spiel der Gruppe gegen die Tschechen ein Unentschieden, um in der stärksten Klasse zu verbleiben.

45. Minute

Manuel Akanji motzt – und sieht Gelb. Damit ist er im nächsten Spiel gegen Tschechien gesperrt und kann sich um sein eben geborenes, zweites Kind kümmern.

43. Minute

Toller Auftritt von Shaqiri heute, finde ich. Jetzt läuft er einfach mal so durch vier Spanier. Und am Ende bringt er den Ball aus ganz spitzem Winkel auch noch so auf das Tor von Unai Simon, dass der eine ganz starke Parade zeigen muss, um das 0:2 zu verhindern.

43. Minute

Die Ballbesitz-Statistik meldet, dass die Spanier derzeit 70 Prozent der Partie am Ball sind. Und selten sah so viel Ballbesitz so torungefährlich aus.

40. Minute

Jetzt sieht es so aus, wie man sich die Spiele der spanischen Nationalmannschaft gewohnt ist: Wie in einem Handballspiel wird der Ball vor dem Schweizer Strafraum hin und her gespielt. Hin und her. Und her und hin. Und wie beim Handball scheint es den Spaniern verboten, den Strafraum mit dem Ball zu betreten.

38. Minute

Er setzt seinen Körper gut ein. Er läuft in die Tiefe. Er versucht, etwas zu bewegen. Aber bislang ist es ein komplizierter Abend für Breel Embolo im Schweizer Angriff.

35. Minute

Schade, hat die Fifa die alte Pausenhof-Regel immer noch nicht übernommen, die da lautete: drei Corner gleich ein Elfmeter. Die Schweizer nämlich haben da gleich drei Ecken in Serie. Sie alle aber bringen nichts. Ausser etwas Verschnaufpause für die Schweizer Verteidiger.

32. Minute

Ricardo Rodriguez ist erst 30 Jahre alt. Warum ich das hier schreibe? Weil er gerade im Duell mit Ferran Torres rund doppelt so alt aussah. Was aber entscheidend ist: Die Spanier können daraus keinen Profit schlagen. Noch, sag ich mal, ich alter Optimist.

30. Minute

Was eben erst gerade auffällt: Ja, Yann Sommer ist auch auf dem Feld. Nicht, dass die Spanier schon einen Schuss auf sein Tor abgegeben hätten. So verzweifelt sind sie noch nicht. Aber immerhin durfte der Schweizer Goalie jetzt schon zwei Flanken in seine Hände nehmen. Gut, hat er die Handschuhe mit dabei.

27. Minute

Als Laie hat man ja oft das Gefühl, breiter als ein Tourist in Malle kann es in diesem Land eigentlich nicht mehr gehen. Aber die Spanier beweisen hier das Gegenteil. Bei jedem Angriff schaffen sie es, am Ende noch etwas mehr nach aussen zu spielen, noch etwas breiter zu werden. Zum guten Glück sind da Tribünen, sonst wären die Spanier vermutlich jetzt dann schon kurz vor der Basilica del Pilar, Saragossas Wahrzeichen am Ebro.

23. Minute

Was hat mir unser Juniorentrainer immer gesagt? Nach einem Tor erst mal die nächsten paar Minuten überstehen. Die Schweizer versuchen es gerade. Spanien scheint durch den Gegentreffer nun doch plötzlich doch Interesse am Schweizer Tor zu haben. Aber bislang verteidigen die Schweizer das alles recht locker weg.

21. Minute

Da ist das Tor! Und es sind die Schweizer, die treffen. Ein Eckball von Ruben Vargas fliegt in die Mitte – und dort trifft Manuel Akanji mit dem Kopf. Es ist das erste Tor für den Innenverteidiger im Dress des Schweizer Nationalteams. Vermutlich alles bei Pep Guardiola bei Manchester City gelernt.

Er hat nicht viele Bälle bislang. Aber wenn er einen bekommt, dann wird es schnell, dann schickt Xherdan Shaqiri sofort Breel Embolo. Nichts ist da zu sehen von Shaqiris angeblicher Ballverliebtheit. Diesmal startet Embolo aus dem Abseits. Was irgendwie gut ist, weil er danach eh nicht an Unai Simon im spanischen Tor gescheitert wäre.

Soeben erreicht mich eine Nachricht unseres Korrespondenten, der später hier den Matchbericht schreiben wird: «Wissen die Spanier, wo das Tor steht?»

Ich glaube, die brauchen das gar nicht. Die wollen einfach spielen.

Die Schweizer wollen gefoult worden sein, die Spanier nutzen den Moment für einen ersten Schuss. Aber der wird geblockt – und die folgende Ecke bringt auch gar nichts.

Ganz fein, wie da Xherdan Shaqiri den Ball annimmt, sich dreht – und sogleich den startenden Breel Embolo bedient. Der scheint auf dem Weg Richtung Tor, kommt dann aber ins Straucheln. Und so ist es am Ende Djibril Sow, der mit einem Kopfball zum Abschluss kommt. Der Ball landet auf dem statt im Tor.

Die Bilder zeigen danach, dass Embolo nicht gefoult worden ist.

Während die Spanier nun den Ball und damit das Spieldiktat übernommen haben, ein Blick auf Xherdan Shaqiri. In der Aufstellung der Uefa war er als Zehner direkt hinter Breel Embolo eingezeichnet. Aber dort spielt er nicht. Zumindest nicht bislang. Stattdessen ist er eine Art rechter Flügel in einem Schweizer 4-3-3.

Vor dem Spiel hat Murat Yakin auf dieses Problem Namens Sergio Busquets hingewiesen. Der Sechser ist bei den Spaniern der Taktgeber, der Mann, der die Bälle verteilt und den Gegner leiden lässt, der ihm zu viel Raum gibt. Im Hinspiel versuchten es die Schweizer erst mit einer Art Manndeckung, was eher nicht so gut gelang. Heute scheint kein Schweizer direkt auf Busquets zugeteilt zu sein. Sow ist zwar immer recht nah, aber manchmal ist es auch Freuler, der auf den Spanier schaut.

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