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250 Millionen Euro Defizit: „Hurrikan“ treibt Continental tief in die Verlustzone

250 Millionen Euro Defizit „Hurrikan“ treibt Continental in die roten Zahlen

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Im Tagesgeschäft wurde Continental von steigenden Energie-, Beschaffungs- und Logistikkosten geplagt.

(Bild: picture Alliance/dpa)

gab einen Schlag. Der DAX wird ins Minus fallen. Finanzvorstand Dürrfeld spricht von "orkanartigem" Gegenwind, blickt aber optimistisch in die Zukunft.

Der Autoteile- und Reifenhersteller Continental rutschte im zweiten Quartal aufgrund steigender Kosten und Abschreibungen in die roten Zahlen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, lag der Gewinn vor einem Jahr bei 545,3 Millionen Euro, am Ende aber bei minus 250,7 Millionen Euro. Die Hannoveraner hatten bereits vor knapp drei Wochen mit vorläufigen Zahlen einen hohen Abschreibungsbedarf angekündigt.

Finanzvorstand Katja Dürrfeld sprach vom aktuellen Gegenwind „Hurricane Force“. Als Gründe für den Nettoverlust nannte sie steigende Preise für Rohstoffe, Energie und Logistik durch den Ukrainekrieg sowie die Verknappung elektronischer Bauteile und den Corona-Lockdown in China. Zudem wurden die Automobilzulieferer mit zahlreichen Sondereffekten belastet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank um rund ein Fünftel auf 410,5 Mio. €

aufgrund gestiegener Zinskosten in Höhe von 370 Mio. € Buchwertabschreibung des Automobilzulieferbereichs. Darüber hinaus haben zusätzliche Sanktionen in Höhe von 75 Millionen Euro und Umstellungskosten für die Kunststofftechnik-Sparte Contitech von mehr als 63 Millionen Euro den Wert des Russland-Geschäfts bereinigt.

Unterdessen stieg der Konzernumsatz aus fortgeführten Aktivitäten, wie bereits bekannt, um 13 % auf 9,4 Milliarden Euro im Zeitraum April-Juni. Auch Continental blickt optimistisch in die Zukunft. „Wir gehen zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte“, sagte Finanzvorstand Dürrfeld und bekräftigte damit den Ausblick für das Gesamtjahr. Konzernchef Nikolai Setzer verwies auf die hohen Auftragseingänge von über 6 Milliarden Euro in der Automobilzulieferbranche.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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