Behauptungen von Al-Shabaab: Angriffe auf Hotels in Mogadischu – Mindestens 6 Tote

Zum ersten Mal seit dem Amtsantritt des neuen Präsidenten in Somalia der Terrorist Gruppe al-Shabaab hat einen Anschlag begangen. In der Hauptstadt Mogadischu griffen Militante ein bei der Elite beliebtes Hotel an und töteten mehrere Menschen.

Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe al-Shabaab haben nach eigenen Angaben am Abend ein beliebtes Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu gestürmt. Bei dem Angriff seien mindestens sechs Menschen getötet worden, teilte die Polizei mit. Die Zahl der Opfer dürfte höher sein. Mindestens zwei Wachen wurden verletzt.

Mehr als 60 Gäste wurden am späten Freitagabend aus dem von Terroristen belagerten "Hayat"-Hotel gerettet, sagte ein anderer Polizeibeamter. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich noch viele Gäste im Gebäude aufhalten. Die Polizei sagte, Militante hätten zuerst vier Explosionen ausgelöst, bevor sie ein Hotel stürmten, das bei Beamten, Journalisten und Geschäftsleuten beliebt ist.

Vor dem Hotel kam es zu einem erbitterten Feuergefecht mit Sicherheitskräften. Aus dem Hotelgebäude stieg eine dicke Rauchwolke auf. Al-Shabaab übernahm die Verantwortung und behauptete, mindestens 20 Menschen getötet zu haben. Dies ist der erste großangelegte Terrorakt seit dem Amtsantritt des neu gewählten somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud im Mai.

Das Land am Horn von Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Anschlägen terroristischer Gruppen erschüttert. Al-Shabaab kontrolliert einen Großteil der südlichen und zentralen Regionen. Terroristische Gruppen haben wiederholt Anschläge auf Sicherheitskräfte, Politiker und Zivilisten verübt.