
So wurde Michael Gambon weltberühmt - als Albus Dumbledore in den "Harry Potter"-Filmen.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Freud und Leid liegen dicht beieinander: Gab Schauspielerin Bettie Wright gerade erst die Geburt ihres ersten Kindes bekannt, macht nun die Nachricht vom Tod eines anderen Stars aus den "Harry Potter"-Filmen die Runde: "Dumbledore"-Darsteller Michael Gambon ist mit 82 Jahren gestorben.
Seine Schauspielkarriere begann bereits in den 60er-Jahren. Und das alles andere als unerfolgreich. Schließlich war Michael Gambon sogar einmal als potenzieller James-Bond-Darsteller im Gespräch. Die Rolle, die ihn weltberühmt und für Millionen Kinogängerinnen und -gänger unvergessen machen sollte, erhielt er jedoch erst 2004 - mit über 60 Jahren.
Damals verkörperte der 1940 im irischen Dublin geborene Gambon im dritten Teil der "Harry-Potter"-Filmreihe "Harry Potter und der Gefangene von Askanban" das erste Mal Albus Dumbledore, den weißhaarigen und bärtigen Leiter der Zauberschule Hogwarts. Gambon trat in die Fußstapfen von Richard Harris, der die Rolle in den ersten beiden "Harry Potter"-Streifen innehatte, 2002 jedoch im Alter von 72 Jahren verstarb.
Nun ist auch Gambon gestorben. Das bestätigte nicht nur das Büro seiner Publizistin in London. Auch seine Familie veröffentlichte ein Statement, aus dem in diversen britischen Medien zitiert wird. "Wir sind untröstlich, den Tod von Sir Michael Gambon bekannt geben zu müssen", heißt es darin. Und weiter: "Als geliebter Ehemann und Vater starb Michael friedlich im Krankenhaus mit seiner Frau Anne und seinem Sohn Fergus an seiner Seite infolge einer Lungenentzündung."
Zwei Frauen, drei Kinder
Gambon war seit 1962 mit der Mathematikerin Anne Miller verheiratet. Aus der Ehe ging Sohn Fergus hervor. Später machten jedoch Schlagzeilen über eine 25 Jahre jüngere Freundin Gambons die Runde, mit der er zwei weitere Kinder bekam - das zweite, als er 68 Jahre alt war. Trotz dieser außerehelichen Affäre hielten er und Miller ihre Ehe und teilweise auch ihr Zusammenleben aufrecht.
Gambon, der neben "Harry Potter" auch in der Serie "Maigret" (1992 - 1993) oder aber in Filmen wie "Sleepy Hollow" (1999) und "Gosford Park" (2001) zu sehen war, besaß auch die britische Staatsbürgerschaft. 1992 wurde er von der damaligen Queen Elizabeth II. zum Knight Bachelor geschlagen.
Kurz bevor der Tod Gambons bekannt wurde, machte eine erfreulichere Nachricht aus dem "Harry Potter"-Universum die Runde: So gab Bonnie Wright die Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes mit dem US-Amerikaner Andrew Lococo bekannt. Sie hatte in den Verfilmungen der Romane von Autorin Joanne K. Rowling die Rolle der Ginney Weasley inne, Freundin und spätere Ehefrau Harry Potters.