Döbeln – Ein offener Brief mit Kritik, eine verschobene Entscheidung im Stadtrat und spätere Eröffnung: Wie geht’s mit dem geplanten Erlebnis-Dorf von Karls in Sachsen weiter?
Nachdem ein Bau in Bannewitz bei Dresden im Gemeinderat scheiterte, war 2020 mit Döbeln schnell ein Ersatzstandort gefunden. 2023 sollte eröffnet werden. So steht es noch auf der Webseite. Mittlerweile wurde der geplante Baubeginn aber aufs Frühjahr 2023 verschoben, Eröffnung wohl erst 2024.
Grund der Verzögerung: aufwendige Bauplanungen und archäologische Untersuchungen. „Man fand Spuren einer 7000 Jahre alten Siedlung“, erklärt Döbelns OB Sven Liebhauser (40, CDU).
Weiteres Ärgernis: In einem offenen Brief mit anonymem Absender behauptet jemand, die Stadt hätte das 170-Hektar-Grundstück viel zu billig verkauft. Liebhauser widerspricht: „Der Preis war marktüblich!“
Jetzt verschob auch noch der Stadtrat eine Entscheidung über Einwände zum Bebauungsplan – zwei hatten die Räte zu spät erreicht. „Das hat keinen Einfluss auf den Zeitplan, wir stimmen am 10. November darüber ab“, versichert Liebhauser.
