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Ärgerliche Kaffeetasse: Warum Schweinfurts Einheitssystem scheitert

Für die, die es nicht wissen oder noch nicht gemacht haben: Früh morgens auf dem Weg zur Arbeit habe ich mir eine Tasse Kaffee und eine Süßigkeit geschnappt Gebäck. Der Bäcker nebenan zum Mitnehmen. Es ist nichts. Kaum jemand denkt an den Müll, der aus Einwegbechern kommt. Der Müllwagen kümmert sich darum. In den letzten Jahren ist das Umweltbewusstsein jedoch gestiegen und viele deutsche Städte haben bereits Mehrwegsysteme eingeführt.

Auch in Schweinfurt wurde versucht, mit dem Schweinfurt Cup ein einheitliches System zu schaffen. Die Schweinfurter Erklärung von 2019 forderte Gesundheitsdienstleister auf, Einwegbecher freiwillig abzuschaffen, und führte ein Pfandsystem mit einheitlichen Bechern ein.

Auf Anfragen zu Mehrwegsystemen von Betreibern gab es wenig Resonanz

Leider haben Cafés und Bäckereien trotz großer Bemühungen des Umweltbundesamtes auf diese Aussage reagiert, die Resonanz war gering , diverse andere Jobs kamen durch die Corona-Katastrophe rein, das Thema wurde verschoben. Das Verpackungsgesetz ändert sich zum 1. Januar 2023, daher sind aus Sicht der Regierung das Sonderpfandsystem und die einheitlichen Mehrwegbecher ohnehin überholt.

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Dies wird alle Unternehmen, die Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, dazu zwingen, ein Mehrwegsystem zu haben - verwenden. Ausgenommen sind lediglich Betriebe mit weniger als 5 Beschäftigten oder weniger als 80 Quadratmetern. Aber sie sollten den Kunden zumindest die Möglichkeit geben, mitgebrachte Mehrwegbehälter zu befüllen.

Damit war, wie Umweltreferent Jan von Lacum auf der Sitzung des Umweltausschusses feststellte, die Diskussion in Schweinfurt im Wesentlichen beendet. Zumal viele große Bäckereiketten und Cafés bereits eigene Mehrwegsysteme betreiben. Die Schlussfolgerungen der Verwaltung waren nüchtern und ehrlich, basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre.

SPD, Grüne und diverse Fraktionsmitglieder der CSU wollten ihre Bemühungen um ein eigenes Schweinfurter System nicht zu früh aufgeben, auch wenn sich die rechtlichen Rahmenbedingungen änderten. Eine Umlage von Kommunalsteuern oder Stadtreinigungskosten für Einwegbecher lehnte von Lakum aber ab. Nachdem der Kongress die Verordnung verabschiedet hatte, hatten die lokalen Regierungen keine Chance, zusätzliche Steuern zu verlangen.

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