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Aus Angst vor Neonazis und Antifas - Klamotten-Kontrolle bei „Ostdeutschland kämpft“

Schkeuditz (Sachsen) – Die Diskothek „SAX“ in Dölzig bei Leipzig soll Sonntagabend zur Box-Arena werden. Doch das Event mit dem Titel „Ostdeutschland kämpft“ sorgt schon im Vorfeld für Kritik. Denn unter den ein Dutzend Teilnehmern sind Kämpfer, die der Neonazi-Szene zugerechnet werden.

Darunter Martin K. (40), der auf dem Werbeplakat mit einem „Ruhm und Ehre“-Tattoo hervorsticht, der Parole der Waffen-SS. Er soll beim Überfall auf Connewitz am 11. Januar 2016 dabei gewesen sein.

Die Großraum-Disko „SAX“ in Dölzig

Foto: Silvio Bürger

Der Veranstalter „Black Rainbow – P.E.A.S.“, hinter dem Security-Firmen stecken, reagiert nun auf Anfeindungen aus der linken Szene – mit einem Klamotten-Knigge...

Es werde niemand mit Kleidung reingelassen, welche mit rassistischen, diskriminierenden sowie rechts- oder linksradikalen Inhalten versehen oder in Verbindung zu bringen ist. Genannt werden Marken wie Thor Steinar oder Antifa Streetwear. Die Polizei rechnet mit Störaktionen und sichert die Großraum-Disco ab, auch wenn bis Freitag noch keine Gegenproteste angemeldet waren.

Ursprünglich sollte im „SAX“ mit ungeschützter Faust gekämpft werden, was aber in Deutschland seit 2018 verboten ist. Deshalb tragen die Boxer nun MMA-Handschuhe. Etwa 600 Zuschauer werden erwartet, der Kampf ist ausverkauft. (jnu)