Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Bei Kämpfen in Luhansk: Berichte: Russischer Schädel-Schänder erleidet Kopfschuss

Bei Kämpfen in Luhansk Berichte: Russischer Schädel-Schänder erleidet Kopfschuss

316987187.jpg

Berichten zufolge wurde Manguschew in ein Krankenhaus in Kadijiwka in der Oblast Luhansk gebracht (Symbolbild).

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Ein russischer Söldner, der vergangenes Jahr mit dem vermeintlichen Schädel eines Asowstal-Verteidigers auftrat, soll in Luhansk eine schwere Verletzung erlitten haben. Medienberichten zufolge wurde ihm von hinten in den Kopf geschossen.

Dem russischen Söldner Igor Manguschew, der mit einem bizarren Auftritt Bekanntheit erlangte, ist Berichten zufolge in den Kopf geschossen worden. Dies berichten mehrere Medien, darunter die russische Boulevardzeitung "Moskowski Komsomolez", unter Berufung auf relevante Telegramkanäle. Demnach nahm Manguschew, der dem Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin nahestehen soll, an Kämpfen in der ukrainischen Oblast Luhansk teil und erlitt den Kopfschuss aus nächster Nähe.

Besonders brisant: Manguschew war im vergangenen Jahr mit einem Auftritt aufgefallen. Auf Twitter kursierte ein Video, auf dem der Anhänger von Kreml-Chef Wladimir Putin auf einer Bühne einen Schädel in die Luft hält und behauptet, es seien die Überreste eines ukrainischen Soldaten, der in Mariupol getötet worden sei. ntv.de berichtete damals unter Berufung auf einen ukrainischen Journalisten, dass es sich um Manguschew handele. Auch die russische Boulevardzeitung "Moskowski Komsomolez" bebildert ihren jüngsten Bericht nun mit einem Bild Manguschews, das offenbar vom jenem Auftritt stammt.

Während seiner bizarren Darbietung sagte Manguschew damals weiter, Russland befinde sich nicht im Krieg mit Menschen aus Fleisch und Blut, sondern mit der "Idee" der Ukraine als antirussischer Staat. "Es kann keinen Frieden geben. Wir müssen die Ukraine ent-ukrainisieren." Wäre Russland im Krieg mit Menschen, könnte es Frieden geben. "Aber wir sind im Krieg gegen eine Idee, deshalb müssen alle Träger der Idee getötet werden."

Ärzte schätzen Zustand als ernst ein

Wie das Moskauer Blatt berichtet, soll Manguschew nun aus kurzer Distanz mit einer kurzläufigen Waffe in den Kopf geschossen worden sein. Weiter berichtet das Medium unter Berufung auf Telegramkanäle, dass Manguschew sich momentan auf der Intensivstation der neurochirurgischen Abteilung in Stachanow (russische Bezeichnung der Stadt Kadijiwka in Luhansk) befinde und Ärzte seinen Zustand als ernst einschätzten. Der Vorfall solle untersucht werden.

Verschiedene Medien wie "Nexta" zeigen Bilder eines im Krankenhaus liegenden verwundeten Mannes, bei dem es sich um Manguschew handeln soll. "Der russische Neonazi Igor Manguschew, der mit dem Schädel eines Verteidigers von Asowstal auftrat, wurde in der Region Luhansk schwer am Hinterkopf verletzt", twittert "Nexta". Die Information stamme von prorussischen Telegramkanälen, heißt es weiter.

Das Asowstal-Stahlwerk in Mariupol war zu Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine mehrere Wochen schwer umkämpft. Unter den ukrainischen Kämpfern, die sich dort verschanzten, waren viele vom Regiment Asow, einer Eliteeinheit, die mittlerweile zur ukrainischen Nationalgarde gehört und ihrerseits umstritten ist. Im Mai ergaben sich die letzten ukrainischen Verteidiger den russischen Streitkräften.