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"Beim Porno nichts schief läuft": Hotline-Dame gibt Jauch den Rest

Schluchzend lachend oder lachend schluchzend – egal, am Ende ist Jauch von dieser Kandidatin einfach erledigt. Sie macht Kunden beim Pornogucken glücklich, aber anders, als man denkt. Ein Happyend gibt es auch bei der Rinderbesamung.

Selten ist ein Kompliment von Günther Jauch derart auf taube Ohren gestoßen. Der Moderator wollte Kandidatin Anita Kavajin am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" zu ihren italienischen Wurzeln beglückwünschen. "Sie haben eine super Fußballmannschaft gehabt bei der WM", lobte der ehemalige Moderator vom "Aktuellen Sportstudio". "Bei welcher jetzt?", entgegnete die ahnungslose Münchnerin. "Aus, aus", konnte der baffe Moderator nur noch flehen, ehe er schluchzend lachend zusammensackte. Denn die Frau, die Pornoguckern zum gelungenen Abschluss verhilft, hatte da bereits ganze Arbeit geleistet.

"Ich mache Leute glücklich", hatte Kavajin auf Jauchs Frage nach ihrem Beruf geantwortet. Die folgende Berufsbezeichnung hatten die meisten Zuschauer dabei aber vermutlich eher nicht im Sinn. "Ich verkaufe Internetanschlüsse", verkündete die junge Kandidatin und griff einen doch sehr spezifischen Teil ihrer Arbeit heraus. "Ich sorge dafür, dass beim Pornogucken nichts schiefläuft. Also: keine Abbrüche!"

Jauch fährt Kandidatin an

Jauch fuhr aus dem Stand aus der Haut. "Sie machen Menschen nicht glücklich", widersprach er der Kandidatin. "Sie machen sie unglücklich. Weil Sie nicht kommen", meinte Jauch und hier ist die gehörte Großschreibung entscheidend. Denn der Moderator steigerte sich in eine kurze Wutrede über kundenfeindliche Telekommunikationsanbieter hinein, die statt Kundenservice vor Ort nur unerreichbare Hotlines anbieten. "Ich bin Premiummitarbeiterin, ich sorge dafür, dass es funktioniert", versicherte Kavajin.

Während es beim Pornogucken wie geschmiert läuft, war die Münchnerin in Sachen Romantik eher desillusioniert. "Gibt es so viele Männer, die ihre Frau lieben?", fragte sie unvermittelt während dieser wieder extra langen Ausgabe von "Wer wird Millionär?". Auf die Unmutsbekundungen des Studiopublikums hin fügte die Kandidatin erklärend hinzu: "Deshalb bin ich Single."

Jauch hatte zum Glück sofort Exponat A zur Hand. "Machen Sie mal ein paar Schichten bei Opel. Dann wissen Sie, wie es geht!", wies er die Kandidatin zurecht und ließ ein Seniorenpärchen im Publikum anleuchten, das auch diese Gelegenheit für ein Küsschen vor der Kamera nicht ungenutzt verstreichen ließ. Die Eheleute aus Rüsselsheim hatten sich zuvor einzeln als Zusatzjoker verdient gemacht.

WWM: Gewinn für Besamung

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Erst zum Besamungskurs - dann auf Hochzeitsreise: Nina Heiming bringt Jauchs "Fantasie" in Schwung.

Der Herr verhalf Nina Heiming aus Xanten bei der schwierigen Frage für 64.000 Euro weiter. Er konnte es sich historisch herleiten, dass die Geburtsjahre 1729, 1749 und 1759 zu (in dieser Reihenfolge) Gotthold Ephraim Lessing, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller gehören. "Ich hatte gar keine Ahnung", freute sich die Überhangkandidatin der WWM-Ausgabe von vor zwei Wochen. Sie ging mit den 64.000 Euro nach Hause. Danach halbierte sich der Gewinn von Kandidat zu Kandidat. 32.000 Euro waren für Marianne Huber aus Antdorf in Bayern aber mehr als genug, um sich endlich den Traum vom Rinderbesamungskurs zu erfüllen.

Hauptberuflich kümmert sich die Betriebsingenieurin zwar um Anlagen in der Medikamentenproduktion. Sie hat aber einen Landwirt geheiratet und würde gern die Befruchtung der Milchkühe in die eigenen Hände nehmen. Der Honeymoon steht ebenfalls noch aus. "Also erst der Rinderbesamungskurs und dann die Hochzeitsreise. Da fängt die Fantasie an zu arbeiten", meinte Jauch. Dass es am Ende für beides reichte, dafür sorgte die Gattin des ehemaligen Opel-Mitarbeiters als Zusatzjoker. Sie hatte den richtigen Riecher, dass aus Schwammkürbissen tatsächlich Schwämme gemacht werden können.

Kurz und schmerzlos wurde der Auftritt bei "Wer wird Millionär?" für Ronny Maylahn. Der Mitarbeiter der Berliner Unterwelten treibt sich von Berufs wegen in Bunkern, Kelleranlagen oder Tunneln herum. Er hatte in der Runde für 32.000 Euro nicht den blassesten Schimmer, dass "Ronna" und "Quetta" neue Vorsilben für Maßeinheiten sind. Der 36-Jährige riet ganz einfach, behielt aber dank der Sicherheitsvariante die erspielte Summe.

Mit einem kleinen Schreck endete der Auftritt hingegen für die Pornogucker-Glücklichmacherin Kavajin. "Ich muss ja nochmal kommen", stellte die nervöse Kandidatin ein wenig bestürzt fest, als am Ende der RTL-Quizshow die Tröte ertönte. Jauch schien sich bereits für das Wiedersehen am nächsten Montag zu wappnen. "Machen Sie ein gefasstes Gesicht", dirigierte er Kavajin für das Schlussbild, wahrte aber die Distanz: "Kommen Sie mir bitte etwas näher. Nur wenig, danke schön."