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Biden will in Ostasien Flagge zeigen

Festere Allianz? Der neue südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol begrüßt Joe Biden Bild: Reuters

Die Sicherheitspolitik spielt eine große Rolle bei Bidens Visite. Aber auch eine neue Handelsvereinbarung möchte Joe Biden auf den Weg bringen. Die Verbündeten sind davon nur mäßig begeistert.

Ein Abstecher in eine Chipfabrik von Samsung Electronics in Südkorea. Gespräche über sichere Lieferketten und den grenzüberschreitenden Markt für digitale Daten. Eine Einigung mit der Regierung in Tokio, einen japanischen Astronauten auf den Mond zu bringen. Der am Freitag begonnene Besuch des amerikanischen Präsidenten Joe Biden bei den beiden demokratischen Verbündeten Amerikas im Nordosten Asiens scheint plakativ von Wirtschaft und Technologie bestimmt. Doch die Wirtschaft ist nur Mittel zum Zweck, und im Kern geht es darum, Flagge zu zeigen gegen China und gegen chinesische Dominanz in der Region.

Es ist der erste Besuch von Biden als Präsident in Asien, und mit fünf Tagen dauert er lange. Am Samstag wird der Amerikaner in Seoul zum ersten Gipfeltreffen mit dem neuen koreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol zusammenkommen. Beide werden die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft beider Staaten bekräftigen und womöglich durch neue Absprachen stärken, gegen die Bedrohung nicht nur aus Nordkorea. Am Montag trifft Biden in Tokio Japans Ministerpräsident Fumio Kishida. Vom Krieg in der Ukraine über die Bedrohung aus Nordkorea und die Risiken für Taiwan durch China bis zur Vision des freien und offenen Indo-Pazifiks stehen auf der Tagesordnung alle Themen, an denen die westliche Wertegemeinschaft derzeit ihre Geschlossenheit demonstriert.