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Bis zuletzt beteuerte er seine Unschuld - Vierfach-Mörder in den USA hingerichtet

Ein Mann aus dem US-Bundessaat Missouri ist am Dienstag hingerichtet worden, obwohl er bis zuletzt seine Unschuld beteuert hatte.

Raheem Taylor (58) war wegen Mordes an seiner Lebensgefährtin und ihrer drei kleinen Kinder verurteilt worden. Er selbst gab an, sich zum Tatzeitpunkt in einem anderen Bundesstaat aufgehalten zu haben.

Taylor behauptete stets, er sei in Kalifornien gewesen, als Angela Rowe, ihre Töchter Alexus Conley (10) und AcQreya Conley (6) sowie ihr Sohn Tyrese Conley (5) im Jahr 2004 in Missouri getötet wurden.

Taylor und Angela Rowe lebten mit den Kindern in einem Vorort von St. Louis. Am 26. November 2004 trat Taylor einen Flug nach Kalifornien an. Am 3. Dezember 2004 wurde die Polizei zu dem Haus der Familie geschickt, nachdem Verwandte einige Tage nichts von Rowe gehört hatten. Die Beamten fanden die Leichen von Rowe und ihren Kindern. Alle vier waren erschossen worden.

Dass Taylor nicht in Missouri war, als die Leichen gefunden wurden, stand außer Frage. Allerdings konnte nicht herausgefunden werden, wann genau seine Lebensgefährtin und ihre drei Kinder getötet wurden.

Der Gerichtsmediziner stellte zunächst fest, dass die Morde wahrscheinlich innerhalb weniger Tage vor der Entdeckung der Leichen begangen wurden – als Taylor in Kalifornien war. Bei der Gerichtsverhandlung sagte der Gerichtsmediziner allerdings, dass die Morde zwei oder drei Wochen vor der Entdeckung der Leichen stattgefunden haben könnten.

Taylor wurde von diversen Bürgerrechtsgruppen unterstützt, doch seine Unschuldsbeteuerungen wurden immer wieder zurückgewiesen. Vergangene Woche lehnte der Staatsanwalt von St. Louis County, Wesley Bell, einen Antrag auf eine Anhörung ab. Begründung: „Die Fakten sind nicht vorhanden, um einen glaubwürdigen Fall von Unschuld zu unterstützen“.

Am Montag lehnte Gouverneur Mike Parson ein Gnadengesuch ab und der Oberste Gerichtshof von Missouri einen Antrag auf Aufschub. Am Dienstag entschied der Oberste Gerichtshof der USA, sich nicht in das Verfahren einzuschalten. Damit war Taylors Schicksal besiegelt.

Taylors Exekution war landesweit bereits die fünfte in diesem Jahr. Alle Hinrichtungen erfolgten durch eine Giftspritze.