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China: Robo-Taxis fahren in große Städte in China ein

Seit letzter Woche sind selbstfahrende Taxis keine Vision der Volksrepublik mehr, sondern Realität auf der Straße. In Wuhan und Chongqing dürfen selbstfahrende Autos offiziell Passagiere von ausgewiesenen städtischen Punkten A nach B mit Chauffeur befördern

Seit letzter Woche sind die selbstfahrenden Taxis der Volksrepublik China keine Vision mehr, sondern Realität auf der Straße. In Wuhan und Chongqing dürfen selbstfahrende Autos offiziell Passagiere mit einem Chauffeur von bestimmten Stadtpunkten A nach B befördern.

Dieser Artikel ist auf Capital.de in Zusammenarbeit mit China.Table Professional Briefing verfügbar. Dieser Artikel wurde erstmals am 17. August von China.Table veröffentlicht. 2022.

Selbstfahrende Taxis gehören bereits zum Stadtbild im Stadtteil Nanshan in Shenzhen. Viele Leute hören auf zu schauen, wenn ein weißes Auto mit einem Knauf auf dem Dach vorbeifährt. Kameras und Sensoren sind in der Struktur untergebracht, sodass das Fahrzeug ohne menschliche Kontrolle durch die Straßen navigieren kann.

Die Menschen in Shenzhen haben sich an das innovative Mobilitätskonzept autonomer Robotertaxis des 21. Jahrhunderts gewöhnt. Seit mehr als anderthalb Jahren testet das Internetunternehmen Baidu seine Technologie auf ausgewählten Straßen des öffentlichen Stadtverkehrs, wobei immer ein Wachmann auf dem Beifahrersitz sitzt.

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Allerdings ist der Anbieter Cruise In der US-Metropole San Francisco fahren die Robotertaxis der Corp. seit Juni eigenständig und gegen Gebühr, die Stadt Shenzhen muss noch die nötige Lizenz einholen. Eliminiert zugewiesenes Notfallpersonal. Damit sind Wuhan und Chongqing nun Vorreiter der ersten chinesischen Städte, die selbstfahrende Taxifahrzeuge von Baidu zulassen. Die selbstfahrende Taxiflotte von Baidu vertraut voll und ganz auf diese Technologie und bezahlt dafür.

Verhandlungen sind im Gange mit Peking und Guangzhou, die jeweils 5 Einheiten für einen Tag in ausgewählten Bezirken bereitstellen. Das Gebiet umfasst 13 Quadratkilometer der Wuhan Economic&Technological Development Zone und 30 Quadratkilometer des Yongchuan District in Chongqing. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch andere chinesische Städte grünes Licht geben. Verhandlungen mit Peking und Guangzhou laufen bereits.

Für Baidu ist die Zulassung ein wichtiger Meilenstein. Der Suchmaschinenriese, der mit sinkenden Werbeeinnahmen zu kämpfen hat, konzentriert sein zukünftiges Geschäft auf künstliche Intelligenz und selbstfahrende Autos. Baidu will die traditionellen Taxitarife deutlich senken. „Wir steuern auf eine Zukunft zu, in der eine Fahrt mit einem Robo-Taxis nur halb so viel kostet wie ein normales Taxi“, sagte Baidu-Gründer Robin Lee bei der bevorstehenden Markteinführung der RT6-Robo-Taxis. Es wird 2023 sein.

WeChat begann 2011 als Messagingdienst. Mittlerweile ist es aber viel mehr. Die BBC beschrieb WeChat (oder „Weixin“, der chinesische Name) als Mischung aus Twitter, Facebook, Google Maps, Tinder und Apple Pay. „Aber es ist ebenfalls eine immer mächtigere Waffe zur sozialen Kontrolle durch die chinesische Regierung“, warnte ein BBC-Korrespondent im Juni 2019. WeChat ist laut dem Hootsuite-Report aktuell nach drei Facebook-Apps die App mit den weltweit meisten aktiven Nutzern. Der Mutterkonzern Tencent von Gründer Ma Huateng (alias Pony Ma) hat auch den überaus erfolgreichen WhatsApp-Konkurrenten QQ im Angebot.

China hat eine digitale Parallelwelt. Statt Google, Facebook und Amazon dominieren heimische Internetgiganten das Geschäft. Huawei arbeitet an einem Android-Nachfolger

Bis Ende des Jahres will Baidu seine aktuelle Flotte selbstfahrender Fahrzeuge auf 600 verdoppeln. Das Unternehmen plant, seinen Taxidienst Apollo Go bis 2025 auf 65 Städte in China auszuweiten. 100 Städte bis 2030. Bis dahin werden Zehntausende selbstfahrende Taxis im Einsatz sein. Der Apollo RT6 wird in Massenproduktion zu einem Stückpreis von 250.000 RMB (ca. 36.000 €) hergestellt. Baidu sagt, es sei nur halb so teuer wie sein Vorgänger. Zum ersten Mal sollten Sie das Lenkrad einfahren können.

Ausländern wurde bisher die Nutzung untersagt

Für Baidu und andere Robo-Taxi-Anbieter ist es wichtig, so viel wie möglich zu reduzieren. Indem man sie auf chinesischen Straßen zur Refinanzierung einsetzt. Zumal Taxifahrten in der Volksrepublik deutlich günstiger sind als in Deutschland.

Baidu baut nicht nur seine eigenen selbstfahrenden Taxis. Es stellt das Apollo-System auch Dutzenden von chinesischen Autoherstellern zur Verfügung, um ihre eigenen selbstfahrenden Autos zu bauen. Baidu gilt in China als führend bei der Entwicklung von Technologien, die selbstfahrende Autos ermöglichen. Der Konzern verfügt nach eigenen Angaben über eine Fülle von Daten aus der Überwachung von über 20 Millionen Kilometern autonomen Fahrens. Wie Tesla verwendet Baidu Daten, um seine Algorithmen zu trainieren.

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Für Nutzer wird es kaum anders sein als bei einem Transportdienstleister wie Didi Chuxing. Man lädt eine App mit Bezahldienst herunter, gibt Abholort und Ziel ein und nach wenigen Minuten rollt ein Robo-Taxis an.

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