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Deutliche Worte von Karl Lauterbach - „Wir sind im Krieg mit Putin“

So schonungslos hat es noch kein Regierungsmitglied gesagt ... Als erster Bundesminister hat Karl Lauterbach (59, SPD) davon gesprochen, dass sich Deutschland „im Krieg“ mit Kreml-Machthaber Wladimir Putin (69) befinde.

Auf Twitter reagierte der Bundesgesundheitsminister damit auf den Vorschlag des Philosophen und Buchautors Richard David Precht (57), dass einzelne Nato-Staaten Russland garantieren sollten, dass die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen werde. So solle der Boden für Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen das Land zu bereitet werden, hatte Precht im Podcast „Geyer + Niesmann“ des Redaktionsnetzwerks Deutschland erklärt.

„Mal ehrlich: Was sollen denn jetzt Kniefälle vor Putin bringen?“, fragte Lauterbach daraufhin. „Wir sind im Krieg mit Putin und nicht seine Psychotherapeuten. Es muss weiter konsequent der Sieg in Form der Befreiung der Ukraine verfolgt werden. Ob das Putins Psyche verkraftet, ist egal.“

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Widerspruch zu Lauterbachs Kriegs-Aussage kam von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (57, SPD). „Es ist ganz klar - sowohl für die deutsche Bundesregierung als auch für die gesamte Nato: Wir werden keine Kriegspartei“, sagte sie am Sonntag in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.

Lambrecht betonte, das Prinzip, nicht Kriegspartei zu werden, „hat uns von Anfang an geleitet. Und daran hat sich auch nichts geändert.“

Die Ministerin war am Sonntag von einem Besuch in der Ukraine zurückgekehrt.

Die Bundesregierung hat währenddessen am Sonntag auf die weitere Eskalation des russischen Krieges in der Ukraine und die Annexion von vier ukrainischen Regionen durch Russland reagiert und den russischen Botschafter Sergej Netschajew „zeitnah ins Auswärtige Amt einbestellt“.

Am Freitag, mehr als sieben Monate nach Kriegsbeginn, hatte Kreml-Machthaber Putin die Annexion der ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja verkündet. Die Menschen in den illegal annektierten Regionen „werden unsere Bürger. Für immer“, so Putins Ansage an den Westen.

(lvo)