Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Die schreckliche Bilanz der Katastrophe - Über 4200 Tote, 15000 Verletzte, 240 Nachbeben!

Nach heftigen Erdbeben der Stärke 7,8 und 7,5 im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist das Ausmaß der Zerstörung gewaltig.

Mehr als 4200 Menschen starben. Bisherigen Informationen zufolge wurden in der Südtürkei und in Nordsyrien zudem mehr als 15 000 Menschen verletzt. Bis jetzt gab es 240 Nachbeben.

Ein drohender Schneesturm könnte die Situation in den Erdbebengebieten nach Einschätzung der Hilfsorganisation Care noch deutlich verschärfen.

Adana: Rettungskräfte suchen nach Überlebenden in den Trümmern von Gebäuden

Foto: Tolga Ildun/dpa

Im Katastrophengebiet herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Viele Menschen können nicht in ihre Häuser zurück, weil diese eingestürzt sind oder eine Rückkehr angesichts der zahlreichen Nachbeben zu gefährlich wäre.

Viele Straßen seien nicht passierbar. Die Türkei bat ihre Nato-Partner unter anderem um drei für extreme Wetterbedingungen geeignete Feldkrankenhäuser und Personal für deren Einrichtung.

Plattentektonik: Spannung an der Anatolischen Platte – Infografik

Angehörige und Rettungskräfte suchten bis spät in die Nacht nach Verschütteten. Das Gesundheitsministerium habe rund 4200 Helfer in das Katastrophengebiet entsandt, teilte der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca mit.

Verletzte und kranke Erdbebenopfer würden zunächst in Zelten medizinisch versorgt und anschließend in Krankenhäuser verlegt, so der Minister in einem weiteren Tweet. Mit aller Kraft sei man vor Ort, um das Leid zu lindern. Der Chef der Hilfsorganisation Kizilay sagte dem Sender Habertürk, man habe bereits 40 000 Blutspenden bekommen.

Der türkische Vizepräsident, Fuat Oktay, teilte am späten Montagabend mit, dass bereits 7840 Verschüttete aus den Trümmern gerettet worden seien. Es werden weiterhin Menschen lebend geborgen.

In Adiyaman wurde ein 12-jähriger Junge nach 21 Stunden aus den Trümmern gerettet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Auch aus Diyarbakir und Sanliurfa wurden Menschen nach fast einem Tag und in eisigen Temperaturen lebendig aus den Trümmern gerettet.