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Djokovic patzt für Europa: "Team Welt" feiert historischen Tennis-Triumph

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Felix Auger-Aliassime und Frances Tiafoe drehten die Begegnung für "Team World".

(Foto: IMAGO/Action Plus)

Zum fünften Mal treffen sich die besten Tennisspieler der Welt zum Laver-Cup, um als "Team Europa" und "Team World" gegeneinander anzutreten. Lange scheint Europa unschlagbar, doch diesmal ist im Schatten des Abschieds Roger Federers alles anders: "Team World" dreht einen klaren Rückstand am letzten Tag.

Die Weltauswahl der Tennisprofis hat erstmals den Laver Cup gewonnen. Der Amerikaner Frances Tiafoe setzte sich in London gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas im Match Tiebreak mit 1:6, 7:6 (13:11), 10:8 durch und sorgte damit für die entscheidenden Punkte zum 13:8 für die Mannschaft von Teamchef John McEnroe. Tsitsipas vergab im zweiten Satz vier Matchbälle. Die bisherigen vier Auflagen des Team-Wettbewerbes hatte jeweils die Europa-Auswahl für sich entschieden, in den beiden letzten Jahren hatte jeweils der deutsche Spitzenspieler Alexander Zverev den entscheidenden Sieg für Europa geholt. Diesmal fehlte Zverev verletzungsbedingt.

Die Europäer waren mit einer 8:4-Führung in den Schlusstag gegangen, konnten am Sonntag aber keine Partie mehr für sich entscheiden. Unter anderem verlor der Serbe Novak Djokovic, der zuvor vier Punkte durch zwei Siege am Samstag geholt hatte, gegen Felix Auger-Aliassime aus Kanada überraschend mit 3:6, 6:7 (3:7). Am letzten Tag des Teamwettbewerbes gab es für jeden Sieg drei Punkte - und "Team Welt" holte an einem für die europäischen Profis schwarzen Sonntag so schon vor dem abschließenden Einzel zwischen dem Weltranglistenzweiten Casper Ruud und Taylor Fritz ausreichend Zähler, um uneinholbar in Führung zu liegen.

Die diesjährige Auflage stand ganz im Zeichen des Abschieds von Roger Federer, der am Freitag seine Karriere beendet hatte. Gemeinsam mit dem langjährigen Rivalen Rafael Nadal hatte Federer zum Abschluss des ersten Tages seine Doppelbegegnung gegen Tiafoe und Sock mit 9:11 im Match Tiebreak verloren.

Im Anschluss an das letzte große Match der einzigartigen Karriere des Schweizers flossen nicht nur beim "Maestro" die Tränen: auch Nadal, der extra für das Match angereist war, weinte an der Seite Federers hemmungslos. "Es war nicht einfach, all die Dinge an diesem Tag zu händeln", sagte Nadal emotional. "Indem Roger die Tour verlässt, geht auch ein großer Teil meines Lebens", sagte der Spanier, ehe er Samstag zurück zu seiner schwangeren Frau flog.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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