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Donald Trump: Stabschef soll nach der verlorenen Wahl Papiere im Büro verbrannt haben

Mark Meadows mit seinem Ex-Chef Donald Trump im Mai 2020

Mark Meadows mit seinem Ex-Chef Donald Trump im Mai 2020

Foto: MANDEL NGAN / AFP

Eine ehemalige Mitarbeiterin des Weißen Haus hat ausgesagt, dass Donald Trumps Stabschef Mark Meadows nach der verlorenen Wahl 2020 so viele Papiere verbrannt hat, dass sein Büro verqualmt war. Seine Frau habe sich sogar beschwert, Meadows' Anzüge würden »wie ein Lagerfeuer« riechen.

Cassidy Hutchinson arbeitete unter Meadows im Weißen Haus und sagte bereits vor dem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 aus. Über die brennenden Papiere berichtet sie in ihrem neuen Buch »Enough« (»Genug«), das am Dienstag veröffentlicht werden soll.

Trump und Meadows hatten versucht, die Wahlniederlage des ehemaligen Präsidenten in mehreren Bundesstaaten anzufechten. Gegen beide wurde in Georgia Anklage wegen einer illegalen Verschwörung zur Fälschung des Wahlergebnisses erhoben.

In ihrem Buch schreibt Hutchinson, dass Meadows ab Mitte Dezember 2020 jeden Morgen ein Feuer in seinem Büro brennen ließ. Wenn sie sein Büro betrat, um ihm das Mittagessen oder ein Paket zu bringen, schreibt sie, habe sie »ihn manchmal über das Feuer gebeugt« vorgefunden. Meadows habe Papiere ins Feuer geschoben und sichergestellt, »dass sie auch brannten«.

Auch vor dem Ausschuss des Repräsentantenhauses zum 6. Januar sagte sie bereits aus, dass sie etwa ein Dutzend mal gesehen habe, wie Meadows Dokumente in seinem Büro verbrannte.

Hutchinson wisse nicht, welche Papiere er verbrannt habe, aber es habe sie alarmiert, weil das Bundesgesetz über die Aufzeichnungen des Präsidenten vorschreibe, dass die Mitarbeiter die Originaldokumente aufbewahren und an die Nationalarchive schicken müssten.

Giuliani soll sie begrapscht haben

Hutchinson beschreibt in ihrem Buch auch einen Moment am Morgen des 6. Januar 2021, in dem Trumps Anwalt Rudy Giuliani sie hinter der Bühne unangemessen angefasst haben soll, während Trump in Washington vor seinen Anhängern sprach.

Sie sagte, Giuliani habe seine Hand unter ihren Blazer und ihren Rock geschoben und sei mit seiner Hand über ihren Oberschenkel gefahren. Giuliani wies die Behauptung in der vergangenen Woche zurück und nannte sie »absolut falsch, völlig absurd«. Vor 100 Leuten würde er niemanden begrapschen, sagte Giuliani.