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Drei Rentnerinnen getötet - Ist der Serienmörder von Schwäbisch Hall gefasst?

Schwäbisch Hall – Ist der Serienkiller von Schwäbisch Hall gefasst? Darauf deutet die Einladung des Polizeiprä­sidiums Aalen und der Staatsanwaltschaft Schwä­bisch Hall zu einer Presse­konferenz am Mittwochmittag um 11. 30 Uhr hin.

▶︎ Dem vorausgegangen war ein Polizeieinsatz am Diens­tag im Wohngebiet Tullauer Höhe. Hier starben im Okto­ber 2020 die Brauerei-Erbin Elfriede Huchler (†94) und zwei Jahre später und nur 200 Meter entfernt die Witwe Heidemarie K. (†77).

Elfriede Huchler († 94) wurde im November 2020 in ihrer Wohnung erschlagen

Foto: privat

Nach­barn berichteten der Stuttgar­ter Zeitung, dass Zivilbeamte ein Gebäude umstellt und ei­nen Mann in Handschellen abgeführt hätten. Das Aale­ner Polizeipräsidium wollte sich auf BILD-Anfrage dazu nicht konkreter äußern.

Gertrau­te N. († 89) ist das letzte Opfer, sie wurde von der Nachbarin gefunden

Foto: privat

75 Beamte der Soko „Höhe“ ermittelten unter größtem öf­fentlichen Druck, nachdem am vergangenen Mittwoch im nur vier Kilometer entfernten Michelbach an der Bilz die al­leinstehende Rentnerin Ger­traute N. (†89) in ihrer Woh­nung tot aufgefunden worden war.

„Diese Häufung an Tö­tungsdelikten ist für diesen ländlichen Raum nicht üblich“, sagte Oberstaatsan­walt Harald Lustig (53) zu BILD. Er bestätigte zudem, dass es sich bei den Opfern im engen Umkreis immer um ältere Da­men gehandelt habe und die Taten immer mittwochs ge­schehen seien.

Polizisten suchen die Umgebung der Wohnung von Gertraute N. (89) ab

Foto: Thumilan Selvakumaran/Südwest P

▶︎ Zuletzt verglichen die Ermitt­ler die an den letzten beiden Tatorten gefundenen Spuren mit einem DNA-Muster, das 2020 in der Penthouse-Wohnung von Elfriede Huchler am Hagenbacher Ring gesichert worden war. Damals war mit einem Phantombild nach einer auffällig geschminkten blonden Frau gesucht worden. Inzwischen spielt es für die Fahndung jedoch keine Rolle mehr.

Mitarbeiter der Spurensicherung auf dem Weg zum letzten Tatort der Mordserie

Foto: Joerg Voelkerling

Statt dieses Fotos veröffent­lichte das Polizeipräsidium am Montag die Zeichnung ei­nes Mannes, der am 17. Ja­nuar im 22 Kilometer von Schwäbisch Hall entfernten Ilshofen einen Rentner mit gezogener Waffe an der Haustür bedroht, Geld gefor­dert und schließlich niederge­schlagen hatte. Auch die drei Seniorinnen waren durch Ge­walt gegen den Kopf getötet worden – diese mögliche Par­allele alarmierte auch die Be­amten der Soko „Höhe“. Der circa 35-jährige Mann soll Sonnenbrille getragen und gebrochen Deutsch gespro­chen haben.

Sollte der Rentnerinnen-Mör­der wirklich gefasst worden sein, kann eine ganze Region aufatmen. Die Polizei hatte vor allem ältere Menschen zuletzt zu erhöhter Vorsicht aufgerufen und war verstärkt Streife gefahren.