Trainerdruck, Top-TransferSalihamidzic und Khan "all in" beim FC Bayern
Zwei Jahre Enttäuschung in der Champions League sind genug. Der FC Bayern München hat große Pläne für die Rückkehr an die Spitze Europas. Das Management von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic tat sich zusammen, um mehr Druck auf Julian Nagelsmann auszuüben.
Was ist das Problem mit Hasan Salihamidžić? Er war nicht der noch vor wenigen Wochen in die Kritik geratene Sportdirektor des FC Bayern München. War es nicht selbstverständlich, dass er nach 2023 keine Zukunft mehr beim Rekordmeister hatte? Und war in diesem Sommer nicht Max Eberle der Nachfolger? Es gibt nur eine Frage und Antwort auf die Frage: Hasan Salihamidžić hat einen unglaublichen Lauf. Jetzt muss er aufpassen, dass er keinen Fehler macht.
Weltstar Sadio Mané, Ajax-Star Ryan Gravenberch, Noze Amazlawi und wer sonst noch kommen wird: Matais Deligut, Konrad Laimer, der 17-jährige Mattister. Stade Rennais steht unter Vertrag. Vielleicht ein neuer Stürmer, aber nicht Cristiano Ronaldo. -Ob der FC Barcelona von Robert Lewandowski noch ein vernünftiges Angebot bekommen kann. Bisher wurden bekanntlich nur rund 40 Millionen Euro geboten, und der FC Bayern rechnet damit, mindestens 50 Millionen Euro direkt statt in Raten abzurechnen. In das Zahlungsverhalten des katalanischen Giganten an der Säbener Straße gibt es kein wirkliches Vertrauen.
Kein Welpenschutz mehr
Zwei Jahre später gibt es viele spektakuläre Transfertage im Süden der Republik, enttäuscht von Münchner Maßstäben. Nach dem sensationellen Jahr 2019/2020 und den darauf folgenden Hügeln des Internationalen Pokals, nach dem Gewinn der Champions League und all den anderen Trophäen, die der Verein gewinnen kann, geht es im Land aus internationaler Höhe auf höchstem Niveau zu bergab. Die Meistertitel 9 und 10 waren mehr oder weniger sichere Erfolge, doch das Scheitern im DFB-Pokal und in der Champions League entsprach nicht den Ansprüchen des europäischen Superklubs mit der bayerischen Flagge.
Auf der Trainerposition folgte auf Hansi Flick, der vor dem Scharmützel mit Salihamidzic nervös war, Julian Nagelsmann, der Shootingstar der Szene. Er ist noch weit von 40 entfernt, aber er ist schon so lange dabei, dass er sich die Welt des Coachings ohne ihn nicht mehr vorstellen kann. Trotzdem stand der 34-Jährige unter immensem Druck. In seinem ersten Jahr in München war er nicht nur Trainer, sondern Moderator fast aller Probleme, die so eine Saison mit sich bringt. Es ging um Impfverweigerer, die Corona-Krise und Katar. Es ging um alles, nicht unbedingt um Sport.
Das neue bayerische Führungsteam um Oliver Kahn, den Nachfolger von Rummenigge, und Sportdirektor Salihamidžić hält sich seit fast einem Jahr versteckt. Welpenschutz. Sie haben ihren ersten Schritt ohne die Leute gemacht, die den Verein jahrelang getragen haben. Mal ein Mann von Karl-Heinz Lummenige, Vereinsmäzen Uli Hoeneß. Die Stimme wird weiterhin von den Medien gehört werden, die immer aufgeregt sind, besonders im Hintergrund.
Alle Transfers und Bayer-Profis, die längst Zeitungen und Online-Seiten gefüllt haben, aber auch in den sozialen Medien streamen und in Podcasts angeben müssen. Es gibt keine Tage ohne Nachrichten, keine Wochen ohne Skandale und keine Monate ohne Transfer-Erdbeben. Breaking News sind schon lange Dauerbrenner. „Wahr“ oder „Nicht wahr“ sind die Kategorien, in die sie die Welt einteilen. während. Es gibt kein Mansland. Sie müssen sich daran gewöhnen und lernen, damit zu spielen. Der Boss lernte, Nagelsman moderierte mit großem Selbstvertrauen, und Bayern wurde immer Meister, also wurde er Meister.
Druck, Druck, Druck
Aber das reicht nächstes Jahr nicht. „Wir sind dazu bestimmt, beim FC Bayern erfolgreich zu sein, und das weiß er“, sagte Khan dem „Kicker“ über Julian Nagelsmann. Dann sprach Khan über bayerische Transferpläne. Es hat vor ein paar Monaten noch gelächelt, jetzt aber deutlich Fahrt aufgenommen. "Ich möchte eine Mannschaft, die im Idealfall die Champions League gewinnen kann", sagte er.
Druck. Drucken. Drucken. Als Spieler liebt Oliver Kahn diese Situationen und als CEO trainiert er sie gerade. Mindestens ein weiteres Jahr ohne das Champions-League-Halbfinale wird in München weitgehend inakzeptabel sein. Und jetzt ist es an der Zeit, die Reserve auszugeben. „Woher kommt plötzlich das ganze Geld?“, fragte Lothar Matthäus, der immer wieder überrascht war vom „Gebauten“. Über die Verlängerung des Lewandowski-Abkommens kann ich nichts finden. Der Status von Gnabry ist unbekannt. Danach kann Mané für bis zu 41 Millionen Euro gekauft werden, Laimer für 25 Millionen Euro und 30 Millionen Euro und de Ligt für 60 Millionen, 70 Millionen und 80 Millionen Euro. Euro. Tatsächlich würde dies ohne weitere Abgänge zu einem deutlichen Transfernegativ führen.
Aber heutzutage kann ich alles erklären. Es ist eine Zeit der Turbulenzen an der Säbener Straße, und die Duos Salihamidžić und Kahn scheinen diesen Sommer alles zu tun – sogar die Quadratur des Kreises. Sie könnten Weltstar Sadio Mané für wenig Geld nach München holen, junge Talente wie Grafenberg zum Aufgeben überzeugen und gleichzeitig anständige Banker, ohne große Verwirrung.
Omar Richards, der im vergangenen Jahr ablösefrei unterschrieben hatte, wechselt für rund 10 Millionen Euro nach Nottingham. Und sie können ein hartes „Basta“ mit Star Robert Lewandowski fordern, bis Barcelona in der Lage ist, die Ablösesummen zu erhöhen und Gesichter zu wahren. Für Nationalspieler Serge Gnabry gibt es einen Markt. Er sollte verlängern oder gehen. Sozusagen das Gegenteil von Lewandowski. Ich will nicht verlängern, aber ich soll bleiben. Es ist ein Widerspruch, der keine Rolle spielt.
Neben Lewandowski und Gnabry konnte in diesem Sommer auch Benjamin Pavard gehen. Verteidiger haben in den letzten Jahren eine konstante Leistung gezeigt, aber auf Dauer konnten sie niemanden begeistern. De Ligt wird für die Franzosen als Innenverteidiger ein wichtiges Upgrade sein. Und es macht keinen großen Unterschied, ob es bald oder in ein paar Wochen kommt. Der FC Bayern plant immer den Gewinn der Deutschen Meisterschaft und hat immer eine Mannschaft dafür. Es spielt keine Rolle, wie oft sie zu Beginn der Saison geprobt werden. Und die Champions League wird erst 2023 entschieden.
Was passiert also wirklich bei Hasan Salihamidžić? Das war die erste Frage. Der bayerische Sportdirektor hat nun ein sehr gutes Händchen und geht All-In. Aufregende Tage im Süden.