Ein Süßigkeiten-Stand erregt die Stadt | Penis-Affäre auf dem Weihnachtsmarkt
Erfurt – Händler Dick Middel (63) verkauft auf dem Weihnachtsmarkt Karamell-Bonbons, Schokolade, Zuckerstangen... Doch wer an seinem Stand auf dem Domplatz ganz genau hinschaut, entdeckt auch Pikantes statt Süßes: Brüste und Pimmel aus Lakritz, Vaginas aus Weingummi.
PENIS-AFFÄRE AUF DEM WEIHNACHTSMARKT – ausgerechnet zum Fest der Liebe.
Dabei hofft der Holländer (seit 32 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt vertreten) auf gute Geschäfte seiner frivolen Spezialitäten: 30 Kilo von jeder Süßware hat er mit nach Erfurt gebracht. Verkaufspreis: 2 Euro pro 100 Gramm.
Er selbst sieht keinen Anlass zur Anstößigkeit. Middel: „Ich sehen darin nur Weihnachtsglocken und Pfirsich-Ringe. Die Süßigkeiten machen sich übrigens gut als Deko am Weihnachtsbaum.“ Dennoch: Da die besonderen Modell in der zweiten Reihe lägen, würden Kinder sie nicht sehen.
Die Stadtverwaltung erregt der Süßigkeiten-Stand dennoch! Marktleiter Sven Kaestner (62) zu BILD: „Grundsätzlich sind konzeptionell nur Waren und Leistungen für den städtischen Weihnachtsmarkt zulassungsfähig, die dem Charakter des Erfurter Weihnachtsmarktes entsprechen und insbesondere familienfreundlich ausgeführt sind.“
Es sei beabsichtigt, in den nächsten Tagen nochmals Kontakt mit dem Händler aufzunehmen und die angebotenen Artikel auf die Vergabekriterien hin zu prüfen.
