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Einkesselung von Bachmut möglich: Moskau bestätigt Einnahme von wichtigem Dorf Blahodatne

Einkesselung von Bachmut möglich Moskau bestätigt Einnahme von wichtigem Dorf Blahodatne

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Das russische Verteidigungsministerium bestätigt die Einnahme des Dorfes Blahodatne. Damit kommen die Truppen ihrem Ziel, Bachmut einzunehmen, ein kleines Stück näher.

(Foto: picture alliance/dpa/LIBKOS/AP)

Das Dorf Blahodatne ist klein und hat nur wenige Einwohner, ist für das russische Vorhaben, Bachmut einzukesseln jedoch wichtig. Nun vermeldet Moskau die Einnahme, nachdem die Wagnergruppe zuvor bereits den Erfolg vermeldet. Zudem behauptet Russland ein schwerer Panzerzug sein in der Region unterwegs.

Im Krieg in der Ukraine haben die russischen Truppen nach eigenen Angaben nun das Dorf Blahodatne im Gebiet Donezk vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Der Ort liegt nördlich der derzeit besonders umkämpften Stadt Bachmut, in direkter Nachbarschaft zum kürzlich eroberten Soledar. Die russische Armee versucht, Bachmut von Norden und Süden zu umgehen, um die ukrainische Armee zum Rückzug aus der Kleinstadt zu zwingen, oder die Stadt einzukesseln. Beide Seiten müssen bei den blutigen Kämpfen dem Vernehmen nach, massive Verluste hinnehmen. Die Hauptversorgungsroute nach Nordwesten ist aber weiter unter ukrainischer Kontrolle.

Zuvor hatte bereits der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, den Kampferfolg für seine paramilitärischen Einheiten beansprucht. Bestätigt wurde die Einnahme von ukrainischer Seite nicht. Noch am Wochenende hieß es in Kiew, die Angriffe seien abgewehrt worden. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Am Wochenende tauchten in sozialen Medien jedoch Videos auf, die Kämpfer der Söldnertruppe Wagner vor dem Ortseingangsschild zeigen sollten.

Die Ukraine fordert vom Westen dringend schwere Waffen, um den Vormarsch der russischen Truppen zu stoppen und besetzte Ortschaften zu befreien. Das russische Verteidigungsministerium informierte zudem über den Einsatz eines Panzerzugs im Kriegsgebiet. Die Besatzung auf dem nach dem Fluss Wolga benannten Zug solle für die technische Aufklärung und Minenräumung eingesetzt werden sowie militärische Ziele in der Luft und am Boden zerstören. "Dieser gewaltige Rüstungskomplex ermöglicht es den Soldaten, sogar unter den schwierigsten Bedingungen zu arbeiten", hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. "Das ist ein echter Panzerzug, bis an die Zähne bewaffnet." Die Soldaten hätten dort einfache Schusswaffen, aber auch großkalibriges Gerät.